• Mann in Peru mit Insekten erwischt
  • Tiere aus dem Amazonasgebiet
  • Ermittlungen gegen den Schmuggler

Ein ungewöhnlicher Fall von Insektenschmuggel wurde kürzlich in Peru aufgedeckt, als ein Mann am Jorge Chavez International Airport in Lima festgenommen wurde. Der Südkoreaner versuchte, 320 Taranteln, 110 Tausendfüßler und neun Kugelameisen aus dem Land zu schmuggeln. In das Flugzeug schaffte er es nicht mehr, denn seine tierischen Begleiter blieben nicht unbemerkt.

Mann in Peru mit Insekten erwischt

Sein auffällig geschwollener Bauch erregte die Aufmerksamkeit der Sicherheitsbeamten, die ihn aufforderten, sein Hemd zu heben. Darunter kamen zwei Gürtel zum Vorschein, an denen die Insekten in getarnten Plastiktüten befestigt waren. Die Festnahme ereignete sich am 8. November, als der Mann durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen ging.

Krasse Geschichten:

Die Beamten fanden 35 erwachsene Taranteln und 285 Jungtiere. Diese waren in kleinen Röhren untergebracht, die an beiden Enden gestopft waren, um ein Entkommen zu verhindern. "Alle wurden illegal extrahiert und sind Teil des illegalen Wildtierhandels, der weltweit Millionen von Dollar bewegt", erklärte Walter Silva, ein Wildtierspezialist des peruanischen Nationalen Wald- und Wildtierdienstes.

Tiere aus dem Amazonasgebiet

Die beschlagnahmten Insekten stammen aus dem peruanischen Amazonasgebiet, insbesondere aus der Region Madre de Dios, die für ihre hohe Biodiversität bekannt ist. Die Taranteln stehen auf der Liste der gefährdeten Arten in Peru. Der illegale Handel mit diesen Tieren ist besonders lukrativ, da sie auf dem internationalen Markt hohe Preise erzielen können, insbesondere in der Weihnachtszeit.

Ermittlungen gegen den Schmuggler

Der Fall wird nun von der peruanischen Nationalpolizei und der Umweltstaatsanwaltschaft untersucht. Die Tiere wurden aus ihrer überfüllten Lagerung befreit und an einem sicheren Ort untergebracht. Der Vorfall verdeutlicht die Bedrohung, die der illegale Wildtierhandel für die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht darstellt.

Ein Bericht der Vereinten Nationen aus diesem Jahr ergab, dass der Wildtierhandel weltweit mehr als 4.000 Tier- und Pflanzenarten betrifft.

Dramatische Vorfälle: