• Ökotest untersucht Rotkohl-Produkte
  • Pestizidbelastung bei konventionellen Produkten
  • DIESE Marken fallen durch

Rotkohl ist ein fester Bestandteil der winterlichen Küche und besonders zur Weihnachtszeit beliebt. Doch die vermeintlich gesunde Beilage aus dem Glas oder Standbeutel birgt Risiken, wie der jüngste Test von Ökotest zeigt.

Insgesamt 20 Produkte wurden unter die Lupe genommen, darunter sechs Bio-Varianten. Der Fokus lag auf Apfelrotkohl und Produkten mit Apfelzusatz, wobei Pestizide und Schadstoffe im Mittelpunkt der Untersuchung standen.

Schon gewusst?

Ökotest untersucht Rotkohl-Produkte

Das Ergebnis des Tests ist ernüchternd: Kein konventioneller Rotkohl konnte die Bestnote "sehr gut" erreichen. Besonders alarmierend sind die Testergebnisse von zwei Marken, die mit "mangelhaft" und "ungenügend" bewertet wurden.

In diesen und weiteren sechs Produkten wurden Pestizidrückstände entdeckt, darunter die Abbauprodukte von Captan und Spirotetramat, die als bedenklich gelten.

Pestizidbelastung bei konventionellen Produkten

Captan wird als "vermutlich krebserregend" eingestuft, und Spirotetramat könnte die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Auch wenn die gefundenen Mengen nicht akut gesundheitsgefährdend sind, bewertet Ökotest diese Pestizide als besonders kritisch.

Diese Produkte sind betroffen:

  • K-Classic Delikatess Apfelrotkohl - Note mangelhaft
  • Hainich ApfelRotkohl - Note ungenügend

Neben der Pestizidbelastung wurde auch der Salz- und Zuckergehalt bemängelt. Fünf Produkte überschreiten die Salzschwelle von 1,1 Gramm pro 100 Gramm. Zwei Produkte erhielten zudem Abzüge, da der Zuckerhöchstwert der WHO um 50 Prozent überschritten wurde.

Bio-Rotkohl überzeugt im Test

Im Gegensatz dazu schnitten die Bio-Produkte im Test hervorragend ab. Sie erhielten die Bewertung "sehr gut" und sind bedenkenlos zu genießen.

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Ein weiteres Kriterium war der Apfelgehalt: Produkte, die als Apfelrotkohl deklariert sind, aber weniger als 10 Prozent Apfelanteil aufweisen, wurden ebenfalls abgewertet.

Geschmacklich gab es nur bei vier Produkten Beanstandungen, doch insgesamt überzeugten die Bio-Varianten auf ganzer Linie.