• Speiseöle werden in der Küche verwendet
  • Welche sind die gesündesten
  • Darauf muss man achten

Wechle Öle sind zum Kochen am besten? Ernährungswissenschaftler Rob Hobson hat gegenüber "DailyMail" die meistverwendeten Öle mal unter die Lupe genommen.

Olivenöl

Rob Hobson empfiehlt extra natives Olivenöl als bevorzugtes Öl aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile und Vielseitigkeit. "Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien, die gut für die Herzgesundheit sind, und es zerfällt weniger wahrscheinlich, wenn es erhitzt wird", erklärt er. Das bedeutet, dass es erst bei sehr hohen Temperaturen zerfällt — mit einem Rauchpunkt von etwa 190 Grad.

Extra natives Olivenöl enthält zudem wenig gesättigte Fettsäuren, etwa 2 g pro Portion, und ist reich an Polyphenolen, die Entzündungen im Körper reduzieren können.

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Rapsöl

Rapsöl ist eine kostengünstige Alternative zu Olivenöl und enthält gesunde einfach ungesättigte Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-Risiko senken können. Mit einem geringeren Gehalt an gesättigten Fettsäuren von 1,1 g pro Portion und einem hohen Anteil an Alpha-Linolensäure (ALA), einer Omega-3-Fettsäure, ist es eine gesunde Wahl.

Rob Hobson erklärt: "Omega-3-Fettsäuren fehlen oft in unserer Ernährung, daher kann die Einbindung von Ölen wie diesem helfen, die Aufnahme von Fettsäuren insgesamt zu verbessern."

Leinsamenöl

Auch Leinsamenöl hat ähnlich gesundheitliche Auswirkungen. Es enthält 1,65 g an gesättigten Fettsäuren. Ein Unterschied: Leinöl hat einen sehr niedrigen Rauchpunkt, sollte also eher im kalten Zustand verwendet werden.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl hat einen höheren Anteil an Omega-6-Fettsäuren, die bei übermäßigem Konsum Entzündungen fördern können. Dennoch ist es mit 1,5 g gesättigten Fettsäuren pro Portion niedriger als Oliven- und Kokosöl und hat einen hohen Rauchpunkt von 232 Grad, was es ideal zum Braten macht. In Maßen kann dieses Öl also auch gerne verwendet werden.

Kokosöl

Kokosöl ist ein beliebtes Speiseöl, das oft als gesunde Alternative angepriesen wird. Doch die Meinung der Experten ist geteilt. Mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren von etwa 13 g pro 15 ml-Portion erreicht es fast die Hälfte der empfohlenen Tagesmenge von 30 g. Hobson warnt: "Es kann den Gesamtcholesterinspiegel erhöhen, was schlecht für die Herzgesundheit ist. Also sollte es sparsam verwendet werden."

Nuss- und Kernöle

Inzwischen gibt es neben den Standard-Ölen auch Varianten aus Nüssen wie Walnuss oder Erdnuss oder Kernen, beispielsweise Senföl, Kürbiskernöl oder Sesamöl. Bei diesen Ölen ist zu beachten, dass der Rauchpunkt oft extrem niedrig ist. Sie sind zum Kochen oder Braten also nicht geeignet, allerdings machen sie sich – auch durch ihren stärkeren Eigengeschmack – hervorragend in Dressings.

Hier noch einmal der Überblick:

Öl-Sorte

Details

Olivenöl

Gut zum Kochen und Anbraten

Rapsöl

Gut zum Kochen und Anbraten

Leinsamenöl

Gut für kalte Verwendung geeignet

Sonnenblumenöl

In Maßen zum Kochen und Anbraten

Kokosöl

In Maßen zum Kochen und Anbraten

Nuss- und Kernöle

Gut für kalte Verwendung geeignet