- Rekordzahl an Keuchhusten-Fällen
- Symptome und Krankheitsverlauf
- Impfempfehlungen der STIKO
Die Keuchhusten-Infektionen in Deutschland haben mit 22.500 bestätigten Fällen bis zum 21. November 2024 einen zehnjährigen Rekord erreicht. Diese alarmierende Zahl verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die Krankheit ernst zu nehmen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Rekordzahl an Keuchhusten-Fällen
Die aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass die Keuchhusten-Fälle in Deutschland im Vergleich zu 2023, als nur 3.430 Fälle gemeldet wurden, drastisch angestiegen sind. Auch in den USA verzeichnete die Gesundheitsbehörde CDC bis zum 10. November 23.500 Fälle, was eine Verfünffachung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Entwicklung belastet besonders Kinderarztpraxen und Kliniken, da vor allem Teenager zwischen zwölf und 16 Jahren betroffen sind.
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Symptome und Krankheitsverlauf
Keuchhusten, medizinisch als Pertussis bekannt, ist eine hochansteckende Atemwegserkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die Krankheit verläuft in drei Phasen: Zunächst treten erkältungsähnliche Symptome wie Schnupfen und leichter Husten auf. Danach folgt ein hartnäckiger Reizhusten, der vier bis sechs Wochen andauern kann. Laut RKI: "Die Hustenattacken gehen häufig mit Hervorwürgen von zähem Schleim und anschließendem Erbrechen einher. Die Attacken können sehr zahlreich sein und treten bei manchen Patienten gehäuft nachts auf." Diese Symptome führen oft zu Schlaflosigkeit und Erschöpfung.
In der dritten Phase, der Erholungsphase, die sechs bis zehn Wochen andauert, klingen die Hustenattacken allmählich ab.
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Impfempfehlungen der STIKO
Um das Risiko einer schweren Erkrankung zu minimieren, empfiehlt die STIKO eine Impfung gegen Keuchhusten. Neugeborene sollten im Alter von zwei, vier und elf Monaten geimpft werden. Eine Auffrischung wird für Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren sowie zwischen neun und 17 Jahren empfohlen.
Ein Kombinations-Impfstoff schützt gleichzeitig vor mehreren Krankheiten. Erwachsene sollten ebenfalls eine Auffrischungsimpfung in Betracht ziehen, insbesondere wenn der letzte Impfschutz mehr als zehn Jahre zurückliegt. Schwangeren wird die Impfung ab der 28. Schwangerschaftswoche empfohlen, um den Neugeborenen Schutz zu bieten.
Das Wichtigste zusammengefasst:
- Keuchhusten-Infektionen auf Höchststand
- Vor allem Kinder und Jugendliche betroffen
- Symptome: Phase 1. Husten, Erkältung; Phase 2: Reizhusten/Schleim; Phase 3: Erholungsphase, in der die Symptome nachlassen
- Impfung wird empfohlen