- Das ging schief
- Eine Familie wollte gemütlich grillen
- Am Ende mussten viele ins Krankenhaus
Das hatte sich eine Familie aus North Carolina anders vorgestellt. Im November 2023 veranstaltete sie ein Grillfest, insgesamt waren über 30 Menschen anwesend. Darüber berichtete "The Standard".
Doch das gemütliche BQQ endete in einem großen Desaster: 22 der 34 Gäste erkrankten nach dem Essen, die Betroffenen litten unter anderem an Fieber, Gesichtsschwellungen und Muskelschmerzen. Der Grund: Die Gäste aßen Bärenfleisch, das von einem Parasiten infiziert war.
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Zehn Menschen mussten nach Bärenfleisch-Verzehr ins Krankenhaus
Besonders betroffen war ein zehnjähriges Kind sowie fünf weitere Jugendliche unter 18 Jahren, die sich mit der seltenen Parasiteninfektion Trichinellose infizierten, wie die North Carolina Division of Public Health berichtet. Insgesamt mussten zehn Menschen im Krankenhaus behandelt werden.
Seit 2016 wurden in den USA insgesamt 51 Fälle von Trichinellose durch Bärenfleisch gemeldet. Die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) betont, dass das Fleisch auf eine Innentemperatur von mindestens 74 Grad Celsius erhitzt werden muss, um den Parasiten abzutöten. Obwohl der Verzehr von Bärenfleisch in den meisten Teilen der USA legal ist, rät die CDC zur Vorsicht bei der Zubereitung.
Trichinellose wird durch den Verzehr von unzureichend gegartem Wildfleisch erworben. Zu den Symptomen gehören Bauchschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen und Durchfall. In schweren Fällen kann die Infektion zu anhaltenden Muskelschmerzen und sogar zum Tod führen. Besonders in Regionen Nordamerikas, in denen Schwarzbären häufig gejagt werden, nehmen die Fälle zu.