• Was ist dran am Apfel-Mythos
  • Sind die Früchte wirklich so gesund?
  • Das hat die Forschung ergeben

"An apple a day keeps the doctor away" (zu Deutsch: "Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern") – dieser bekannte Spruch wird oftmals für bare Münze genommen. Zwar können Äpfel keine Arztbesuche verhindern – schließlich finden diese aus einer Vielzahl an Gründen statt –, aber gesundheitsfördernd sind sie dennoch.

Das steckt in Äpfeln

Sehen wir uns zunächst die Inhaltsstoffe von Äpfeln an: Ein mittelgroßer Apfel (100 g) enthält laut dem Bundeszentrum für Ernährung 57 kcal, 11,4 g Kohlenhydrate, 2,0 g Ballaststoffe, 0,3 g Eiweiß, 0,6 g Fett und 85 g Wasser.

Achtung:

Zudem liefert er Vitamin A, Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen. Besonders hervorzuheben sind außerdem die Polyphenole und der Ballaststoff Pektin in Äpfeln. Um das Beste aus dem Obst herauszuholen, sollte die Schale mit verzehrt werden, da sie die Hälfte der Ballaststoffe und die meisten Polyphenole enthält.

Doch was machen diese Inhaltsstoffe mit dem Körper?

Unterstützung beim Abnehmen

Der hohe Ballaststoff- und Wassergehalt von Äpfeln macht sie zu einem besonders sättigenden Snack. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von ganzen Äpfeln das Sättigungsgefühl stärker erhöht als der Konsum von Apfelsaft. Diese sättigende Wirkung kann dazu beitragen, den Body-Mass-Index (BMI) zu senken, ein wichtiger Risikofaktor für Herzkrankheiten.

Darüber hinaus könnten die Polyphenole in Äpfeln eine anti-adipöse Wirkung haben, was sie zu einem wertvollen Bestandteil einer gewichtsreduzierenden Ernährung macht.

Herzgesundheit fördern

Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln kann das Risiko für Herzkrankheiten senken. Dies wird auf den Gehalt an löslichen Ballaststoffen zurückgeführt, die den Cholesterinspiegel senken können. Zudem können die Polyphenole blutdrucksenkend wirken. 

Schutz vor Diabetes

Der Verzehr von Äpfeln könnte das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern. Studien haben ergeben, dass der Konsum von Äpfeln und Birnen mit einem um 18 Prozent geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden ist. Eine Erklärung dafür könnte der hohe Gehalt an Quercetin, einem Polyphenol, sein.

Förderung der Darmgesundheit

Äpfel enthalten Pektin, eine Art Ballaststoff, der als Präbiotikum im Darm wirkt. Pektin fördert das Wachstum gesunder Darmbakterien. Diese Veränderung der Darmflora könnte dazu beitragen, das Risiko chronischer Krankheiten wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten zu senken.

Weitere Gesundheitsvorteile von Äpfeln

Erste Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen Apfelkonsum und Krebserkrankungen, Asthma, Gehirnerkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstrakts und mentaler Gesundheit gefunden. Allerdings sind diese Thesen noch nicht ausreichend erforscht. Es kann also sein, dass bald noch einige Vorteile von Äpfeln hinzukommen.

Der Konsum von einem Apfel am Tag hat also tatsächlich positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Das gilt allerdings nur dann, wenn man auch alle Inhaltsstoffe verträgt. Bei Allergikern oder Menschen mit Fruktose-Intoleranz sollte der Apfelkonsum vermieden oder eingeschränkt werden.

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