• Mpox-Ausbruch im Rheinisch-Bergischen Kreis
  • Präventive Schulschließung in Rösrath
  • Wie gefährlich sind Affenpocken?

Am Wochenende wurde in Nordrhein-Westfalen der erste Fall von Mpox, ehemals als Affenpocken bekannt, der neuesten Variante Klade 1b bestätigt.

Die Infektion wurde laut dem Rheinisch-Bergischen Kreis vermutlich durch ein Familienmitglied eingeschleppt, das kürzlich nach Afrika gereist war und engen Kontakt zur lokalen Bevölkerung hatte.

Die Krankheit habe sich mittlerweile auf drei weitere Familienmitglieder, darunter zwei Kinder, ausgebreitet. Eine Schule wurde nun vorsichtshalber geschlossen.

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Mpox-Ausbruch im Rheinisch-Bergischen Kreis

Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises habe umgehend reagiert und in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut sowie weiteren Gesundheitsämtern alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Kontaktpersonen aus dem schulischen und beruflichen Umfeld wurden identifiziert und informiert.

Die Betroffenen wurden über mögliche Symptome und Schutzmaßnahmen aufgeklärt. Die neue Variante der Mpox-Infektion trat erstmals im September 2023 in verschiedenen afrikanischen Ländern auf und hat seit August 2024 zu vereinzelten importierten Fällen außerhalb Afrikas geführt, darunter auch in Deutschland.

Präventive Schulschließung in Rösrath

In Rösrath hat eine Förderschule als Vorsichtsmaßnahme den Unterricht bis zu den Ferien auf Distanz umgestellt. Diese Entscheidung wurde laut dem Rheinisch-Bergischen Kreis nach intensiven Beratungen mit dem RKI und anderen Fachinstitutionen getroffen, um die besonders schutzbedürftige Schülerschaft zu schützen.

Die Schulleitung hat demnach in Absprache mit dem Gesundheitsamt die Räume der Schule geschlossen, um enge Kontakte zu vermeiden und eine mögliche Verbreitung von Mpox zu verhindern. Die Erziehungsberechtigten wurden über diese präventive Maßnahme informiert.

Wie gefährlich sind Affenpocken?

In Bezug auf die Gefährlichkeit von Affenpocken schreibt das RKI: "Eine Erkrankung verläuft bei den meisten Menschen mild und heilt in der Regel von alleine ab. Es können aber auch schwere Verläufe auftreten, insbesondere bei Kindern oder Personen mit geschwächtem Immunsystem."

Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch den Kontakt mit Flüssigkeiten aus den typischen Hautbläschen oder durch Bläschenschorf. Auch eine Ansteckung durch Tröpfchen aus den Atemwegen bei engen Face-to-Face-Kontakten ist möglich, was meist im familiären Umfeld geschieht.

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