- Stromnetzgebühren 2025
- Entlastung in ländlichen Regionen
- Steigende Kosten für DIESE Bürger
Im Jahr 2025 erwartet Haushalte in Deutschland eine spürbare Veränderung der Stromkosten. Der Grund dafür sind Anpassungen bei den Stromnetzgebühren, die im bundesweiten Durchschnitt um rund drei Prozent sinken. Diese Veränderung bedeutet für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh eine Entlastung von etwa 17 Euro.
Doch die Auswirkungen sind regional unterschiedlich, denn in einigen Bundesländern zahlen die Bürger laut vorläufigen Berechnungen sogar mehr.
Steigende Gebühren in städtischen Gebieten
Haushalte in Hamburg, Baden-Württemberg und Berlin müssen mit steigenden Stromnetzgebühren rechnen. In Hamburg erhöhen sich die Gebühren laut Verivox um 8 Prozent, während in Baden-Württemberg und Berlin ein Anstieg von 5 Prozent erwartet wird. Diese Entwicklung ist vor allem für Bewohner in städtischen Gebieten eine Belastung.
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Allerdings gibt es auch Bundesländer, in denen die Gebühr beträchtlich sinkt. In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein werden die größten Entlastungen zu erwarten sein. Hier sinken die Gebühren um 24 Prozent beziehungsweise 20 Prozent.
Auch Brandenburg profitiert mit einer Reduzierung um 19 Prozent. Diese Regionen verzeichnen einen hohen Ausbau erneuerbarer Energien, was durch einen neuen Ausgleichsmechanismus der Bundesnetzagentur unterstützt wird. "Zwischen 2023 und 2024 sind die Stromnetzgebühren für Haushalte in Deutschland um knapp 24 Prozent angestiegen. Vor diesem Hintergrund ist die sich im Bundesschnitt abzeichnende leichte Absenkung der Stromnetzentgelte eine willkommene Verschnaufpause", erklärt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
So fallen die Strom-Gebühren 2025 in den Bundesländern aus
Die Anpassungen der Netzentgelte sind Teil eines neuen Mechanismus, der eine gerechtere Kostenverteilung vorsieht. In dünn besiedelten Regionen, wo der Ausbau der Stromnetze und der erneuerbaren Energien vorangetrieben wird, fallen hohe Kosten an. Diese sollen nun auf alle Stromkunden umgelegt werden, um die finanzielle Belastung gerechter zu verteilen.
Hier seht ihr, wie die Strom-Netznutzungsentgelte bei einem Verbrauch von 4.000 kWh voraussichtlich 2025 in den verschiedenen Bundesländern sein werden:
Bundesland |
Erhöhung/Erniedrigung in Prozent |
Vorläufig errechnete Kosten |
Baden-Württemberg |
5 |
569 € |
Bayern |
−8 |
464 € |
Berlin |
5 |
527 € |
Brandenburg |
−19 |
498 € |
Bremen |
−3 |
379 € (niedrigste Kosten) |
Hamburg |
8 |
678 € (höchste Kosten) |
Hessen |
−2 |
513 € |
Mecklenburg-Vorpommern |
−24 |
488 € |
Niedersachsen |
−5 |
459 € |
Nordrhein-Westfalen |
0 |
534 € |
Rheinland-Pfalz |
1 |
570 € |
Saarland |
−11 |
564 € |
Sachsen |
−6 |
489 € |
Sachsen-Anhalt |
−6 |
478 € |
Schleswig-Holstein |
−20 |
533 € |
Thüringen |
−16 |
466 € |