Die Vielfalt an Produktverpackungen, die derzeit in den Supermärkten zu finden ist, wird sich ab 2025 ändern. Ein neues EU-Gesetz verbietet den Verkauf bestimmter Plastikflaschen und Verpackungen, die Bisphenol A (BPA) enthalten. Dieser Stoff, der häufig in Konservendosen und Kunststoffflaschen vorkommt, steht im Verdacht, gesundheitliche Schäden zu verursachen.
EU-Verbot für BPA ab 2025
BPA kann sich leicht aus Verpackungsmaterialien lösen und in Lebensmittel übergehen, was beim Verzehr problematisch werden kann. Das Verbot ist eine Reaktion auf die wachsende Besorgnis über die gesundheitlichen Risiken von BPA. Studien haben gezeigt, dass die Chemikalie den Hormonhaushalt stören kann, da es strukturell dem Hormon Östrogen ähnelt.
Diese "endokrinen Disruptoren" können schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Krebs, Unfruchtbarkeit und neurologische Störungen verursachen. Besonders gefährdet sind Kinder, Säuglinge und Schwangere. Die EU-Kommission hat daher beschlossen, dass alle Verpackungen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, BPA-frei sein müssen.
Achtung:
Gesundheitsrisiken durch BPA
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft weist darauf hin, dass BPA in vielen Kunststoffen und Harzen verwendet wird. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat den Grenzwert für die tägliche Aufnahme von BPA im Jahr 2023 drastisch gesenkt.
Ab Ende 2024 wird das Verbot für BPA in Produkten mit Lebensmittelkontakt eingeführt. Betroffen sind unter anderem Plastikflaschen, Tetrapaks und Konservendosen. Verbraucher sollten auf Recycling-Codes achten, um BPA-freie Produkte zu erkennen. Sie haben aber auch einige Möglichkeiten, sich nach Alternativen umzusehen.
Tipps für BPA-freie Alternativen
Um sich vor BPA zu schützen, wird empfohlen, auf alternative Verpackungsmaterialien wie Glas oder Verbundkartons umzusteigen. Tiefkühlprodukte stellen ebenfalls eine sichere Alternative dar. Verbraucher sollten auf die Kennzeichnung "Bisphenol-frei" achten, um sicherzustellen, dass keine Bisphenole enthalten sind.
Leitungswasser sollte nur kalt getrunken werden, um eine Kontamination mit BPA zu vermeiden. Beim Umgang mit Epoxidharz wird das Tragen von Schutzhandschuhen und Mundschutz empfohlen, um den Kontakt mit BPA zu minimieren. So haben die Konsumenten einen ständigen und sicheren Schutz vor einer potenziellen BPA-Aufnahme.