• Ukraine schafft Zeitumstellung ab
  • Das sind die Beweggründe und Konsequenzen

Im Oktober 2024 wird die Ukraine zum letzten Mal die Uhren umstellen. Die Werchowna Rada ("Oberster Rat") hat beschlossen, die Sommerzeit abzuschaffen, was zu zahlreichen Diskussionen geführt hat. Die Umstellung auf die Winterzeit erfolgt am letzten Sonntag im Oktober. In diesem Jahr müssen die Uhren in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober um eine Stunde zurückgestellt werden, von 04:00 auf 03:00 Uhr Kiewer Zeit. Dies bedeutet für viele Menschen eine zusätzliche Stunde Schlaf.

Auch interessant:

Die letzte Zeitumstellung in der Ukraine: Ein historischer Moment

Die Abschaffung der Zeitumstellung in der Ukraine wurde nach mehreren gescheiterten Versuchen im Juli 2024 gesetzlich festgelegt. Ab März 2025 wird die Ukraine dauerhaft die Winterzeit beibehalten. Dies soll gesundheitliche Vorteile bringen, da die Umstellung des Biorhythmus bei vielen Menschen zu physischen und psychischen Problemen führt. 

Internationale Auswirkungen und Zeitdifferenzen

Mit der Abschaffung der Sommerzeit ändert sich auch die Zeitdifferenz zwischen der Ukraine und anderen Ländern. Im Winter wird die Zeit in den meisten europäischen Ländern eine Stunde hinter der Kiewer Zeit liegen, während sie in Moldawien, Rumänien und Estland gleich bleibt. Im Sommer wird die Kiewer Zeit mit Ländern wie Polen, Deutschland und Norwegen übereinstimmen. Diese Änderungen könnten Auswirkungen auf internationale Beziehungen und die Wirtschaft haben.

Die Idee der Zeitumstellung wurde erstmals 1784 von Benjamin Franklin vorgeschlagen, um Kerzen zu sparen. Deutschland führte 1916 als erstes Land offiziell die Sommerzeit ein, gefolgt von den USA und über 100 weiteren Ländern. In der Ukraine wurde die Zeitumstellung erstmals 1918 eingeführt und 1996 durch eine Resolution des Ministerkabinetts regelmäßig umgesetzt.

Weitere Lifestyle-News: