Schwedens Prinzessin Victoria (42) und ihre Schwester Prinzessin Madeleine (37) sind zwar zusammen aufgewachsen, aber sie sprechen nicht dasselbe Schwedisch. Eine Illustrierte erklärt, warum das so ist.
Victoria und Madeleine: Schwedisches Königshaus verfolgte einen Plan
Der Sprachforscher Lars Melin hat in seinem Buch über die schwedische Sprache auch die Dialekte der beiden Prinzessinnen untersucht. Er erwartete vorher bei beiden, das Schwedisch der Oberschicht zu finden.
Falsch gedacht! Er stellte fest, dass Prinzessin Victoria und Prinzessin Madeleine eine sehr unterschiedliche Aussprache haben. Er forschte nach dem Grund und fand heraus, dass das Königspaar die schwedische Schauspielerin Margaretha Krook (†75) engagierte, um Victoria Sprechunterricht zu geben.
„Victoria ist also extra trainiert in ihrer Sprache. Sie sollte ein ‚Mainstream-Schwedisch‘ sprechen. Man ging davon aus, dass sich die Schweden darin eher wiederfänden“, sagte der Experte zur Illustrierten „Svensk Damtidning“.
Prinzessin Madeleine aber bekam diese Stunden nicht und spricht deswegen das Schwedisch der Oberklasse. „Sie spricht nach Stureplan-Art. Das merkt man an den offenen Vokalen, und leicht nasal. Eine Mischung aus Phonetik und Attitüde.“ Dahinter stecke Kalkül - so gehört Madeleine in die Oberschicht und Victoria soll mit ihrem Dialekt dem Volk gefallen.
Prinzessin Victorias Englisch fällt auf
Nicht nur im Schwedischen fällt auf, wie Prinzessin Victoria spricht: Auch ein Video, in dem sie kürzlich auf einer Konferenz zu seltenen Diagnosen sprach, verwunderte royale Beobachter.
Victoria spricht Englisch mit einem britischen Akzent, obwohl sie in den USA und nicht in Großbritannien studiert hat. In den USA besuchte sie die Yale University und arbeitete bei den Vereinten Nationen in New York.
Kürzlich äußerte Prinzessin Victoria Sorgen um die restliche Königsfamilie, da die Corona-Krise sie voneinander trennt. Wann wird es ein Wiedersehen der schwedischen Royals geben?