- Vergleich im Abhörskandal um Harry und Meghan
- Entschädigung für Prinz Harry
- Verlag entschuldigt sich
Prinz Harry (40) hat sich in einem aufsehenerregenden Prozess mit dem Verlag der britischen Boulevardzeitung "The Sun" auf einen Vergleich geeinigt. Der Prozess, der illegale Recherchemethoden der Zeitung beleuchten sollte, endete überraschend mit einer Einigung, die vor dem zweiten Prozesstag erzielt wurde.
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Harry warf der Zeitung vor, zwischen 1996 und 2011 private Informationen unrechtmäßig gesammelt zu haben. Der Verlag entschuldigte sich umfassend für die Verletzungen von Harrys Privatsphäre und zahlt ihm eine substanzielle Entschädigung.
Vergleich im Abhörskandal um Prinz Harry erreicht
Der Rechtsstreit zwischen Prinz Harry und der News Group Newspapers (NGN), dem Verlag der "Sun", fand vor dem High Court in London statt. Harry hatte den Verlag beschuldigt, durch das Abhören von Sprachnachrichten und andere illegale Methoden in seine Privatsphäre eingedrungen zu sein.
Am Mittwoch (22. Januar) entschuldigte sich die News Group Newspapers bei Prinz Harry "vollständig und eindeutig" und versprach einen "erheblichen Schadenersatz" für das Hacken seines Telefons und den Eingriff in seine Privatsphäre. Dabei erkannte der Verlag die rechtswidrigen Handlungen von Privatdetektiven an, die von "The Sun" angeheuert wurden.
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Substanzielle Entschädigung für Prinz Harry
Die Einigung beinhaltet eine substanzielle finanzielle Entschädigung für Prinz Harry. Der Verlag von Rupert Murdoch entgeht damit einer ausführlichen gerichtlichen Prüfung der Vorwürfe. Ähnliche Klagen gegen britische Boulevardmedien wurden in der Vergangenheit oft durch außergerichtliche Vergleiche beigelegt.
Umstrittene Methoden der Boulevardpresse
Die Vorwürfe gegen die "Sun" beziehen sich auf Praktiken, die bis in die 90er-Jahre zurückreichen. Illegale Methoden wie das Abhören von Sprachnachrichten waren damals bei einigen britischen Zeitungen verbreitet. Der Verlag bestritt jedoch stets, dass "Sun"-Journalisten direkt beteiligt waren.
Prinz Harrys Kampf gegen die Boulevardpresse ist Teil eines größeren Kreuzzugs, den er seit Jahren führt. Er macht die Presse für den Unfalltod seiner Mutter, Lady Diana, verantwortlich und befürchtet, dass seine Frau Meghan ein ähnliches Schicksal erleiden könnte. Der Prozess gegen die "Sun" ist nicht der erste Rechtsstreit dieser Art, den Harry angestrengt hat. Ein weiteres Verfahren gegen den Verlag der "Daily Mail" ist noch anhängig.