- Gerichtsdokumente zu Harrys Visum
- Vorwürfe der Heritage Foundation
- Sicherheitsbedenken der US-Regierung
Die kürzlich veröffentlichten Gerichtsdokumente zum US-Visumantrag von Prinz Harry haben für Aufsehen gesorgt. Obwohl die Unterlagen stark geschwärzt sind und keine konkreten Details zu den Angaben des Prinzen auf seinem Formular enthalten, werfen sie dennoch Fragen auf. Die Veröffentlichung erfolgte aufgrund eines Antrags der Heritage Foundation, einer konservativen Denkfabrik aus Washington DC. Diese behauptet, der Prinz habe seine frühere Drogenvergangenheit verschwiegen, was ihn eigentlich von der Visumerteilung hätte ausschließen können.
Klickt euch durch:
Gerichtsdokumente zu Harrys Visum
Die Dokumente, die am 18. März veröffentlicht wurden, beinhalten keine Kopie des eigentlichen Visumantrags von Prinz Harry. Stattdessen handelt es sich um unterstützende Erklärungen und Gerichtsprotokolle im Rahmen des Falls der Heritage Foundation. Diese legen offen, dass die US-Regierung Bedenken äußerte, dass der Herzog von Sussex bei einer Veröffentlichung seiner Visadaten Belästigungen ausgesetzt sein könnte. Ein leitender Informationsfreiheitsbeauftragter des US-Heimatschutzministeriums argumentierte, dass die Veröffentlichung "potenziell das Individuum vor Schaden durch Mitglieder der Öffentlichkeit aussetzen" könnte.
Vorwürfe der Heritage Foundation
Die Heritage Foundation stützt ihre Vorwürfe auf Harrys Memoiren "Reserve", in denen er zugibt, Kokain, Marihuana und psychedelische Pilze konsumiert zu haben. US-Visumanträge fragen explizit nach aktuellem und vergangenem Drogenkonsum, und solche Eingeständnisse können zur Ablehnung von Anträgen führen. Sam Dewey von der Heritage Foundation äußerte gegenüber der BBC, dass er glaubt, Homeland habe nicht alle Unterlagen bereitgestellt. Er zeigte sich "frustriert" und sieht darin "nicht das Ende der Fahnenstange". Dewey erwartet weitere rechtliche Schritte gegen das Heimatschutzministerium.
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Sicherheitsbedenken der US-Regierung
Die US-Regierung argumentierte, dass die Veröffentlichung von Details zu Harrys Visastatus ihn "vorhersehbarem Schaden in Form von Belästigung sowie unerwünschtem Kontakt durch die Medien und andere" aussetzen könnte. Jarrod Panter, ein Beamter des USCIS, erklärte in einem Gerichtsdokument, dass die Behörde routinemäßig den Status von Dritten schützt, die keine Erlaubnis zur Weitergabe dieser Informationen haben. Die Veröffentlichung solcher Informationen könnte das Individuum potenziell vor Schaden durch Mitglieder der Öffentlichkeit aussetzen, die möglicherweise einen Grund haben, die Betroffenen zu manipulieren oder zu belästigen.