- Prinz Andreas stirbt mit 82 Jahren
- Engagement für Parkinson-Forschung
- Verbindungen zu europäischen Königshäusern
Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, der Patenonkel von Prinzessin Madeleine von Schweden, ist im Alter von 82 Jahren verstorben, das berichtet unter anderem der Bayerische Rundfunk. Der Prinz, der am 21. März 1943 auf Schloss Casel geboren wurde, war eine bedeutende Figur innerhalb der europäischen Adelshäuser, mit engen Verbindungen sowohl zum britischen als auch zum schwedischen Königshaus.
Sein Tod am 3. April 2025, nur zwei Wochen nach seinem Geburtstag, hinterlässt eine Lücke in der königlichen Familie und in der Stadt Coburg, die ihn als Ehrenbürger schätzte.
Traurig:
Prinz Andreas stirbt mit 82 Jahren
Prinz Andreas litt seit 14 Jahren an Parkinson, einer Krankheit, die ihn jedoch nicht davon abhielt, sich für die Forschung einzusetzen. "Ruhe in Frieden, lieber Prinz Andreas", schrieb Dominik Sauerteig, der Oberbürgermeister von Coburg, auf Instagram.
"Es ist ein besonderer Verlust, den die Stadt Coburg und das Coburger Land heute hinnehmen muss. Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha war eine Integrationsfigur für die Coburger Stadtgesellschaft." Die Todesursache ist bisher nicht bekannt, doch sein Engagement und seine Lebensfreude bleiben in Erinnerung.
Engagement für Parkinson-Forschung
Trotz seiner Krankheit setzte sich Prinz Andreas aktiv für die Parkinson-Forschung ein. Er organisierte Radtouren zugunsten der Initiative "Aktiv gegen Parkinson" und sammelte allein im Jahr 2020 30.000 Euro. "Er war ein beeindruckender Mensch, der mit seiner Krankheit bemerkenswert offen umgegangen ist und dabei viel Lebenslust ausgestrahlt hat", so Sauerteig. Seine Bemühungen haben vielen Betroffenen Hoffnung gegeben und seine Offenheit im Umgang mit seiner Erkrankung war inspirierend.
Verbindungen zu europäischen Königshäusern
Prinz Andreas war nicht nur eine bedeutende Figur in Deutschland, sondern auch eng mit den europäischen Königshäusern verbunden. Seine Mutter, Sibylla von Sachsen-Coburg und Gotha, war die Mutter des heutigen schwedischen Königs Carl Gustaf. Bei der Taufe von Prinzessin Madeleine im Jahr 1982 war er einer der Paten.
Diese engen familiären Bande unterstreichen die Bedeutung seines Verlusts für die schwedische Königsfamilie. Auch das britische Königshaus hatte verwandtschaftliche Verbindungen zu Andreas, da Prinz Albert, der spätere Gatte von Queen Victoria, aus demselben Adelsgeschlecht stammte.