- Royals in der Kritik
- Es geht um die Jagd
- Prinz George war 2020 schon dabei
Die königliche Familie steht einmal mehr im Fokus der Öffentlichkeit, diesmal wegen einer traditionsreichen, jedoch umstrittenen Praxis: der Jagd. Es ist eine langjährige Gewohnheit der Windsors, die jedes Jahr um die Weihnachtszeit herum ihren Höhepunkt findet.
Die alljährliche Boxing-Day-Jagd ist ein fester Bestandteil des Weihnachtskalenders auf dem 5.000 Hektar großen Anwesen von König Charles in Sandringham, Norfolk.
Erinnert ihr euch?
Prinz George: Auf die Jagd gehen, weil es eine Tradition ist?
Als Prinz George, der älteste Sohn von Prinz William und Herzogin Kate, im Alter von fünf Jahren an einer Jagd teilnahm, löste dies eine heftige Gegenreaktion aus. Tierschutzaktivisten äußerten Bedenken, dass solche Erfahrungen Kinder gegenüber dem Leiden von Tieren abstumpfen lassen könnten. Die Windsors sind seit Langem in der Jagd verwurzelt, wobei Fasane, Rebhühner und Hirsche regelmäßig ins Visier der königlichen Gewehre geraten.
Neben der Sandringham-Jagd ist auch der sogenannte "Glorious Twelfth" ein fester Bestandteil der königlichen Terminplanung auf dem Balmoral-Anwesen in Schottland. Dieser Tag markiert den Beginn der Jagdsaison für das Rote Moorhuhn am 12. August und gilt als Schlüsseldatum im ländlichen Kalender.
Balmoral ist auch Schauplatz königlicher Hirschjagden, wobei Prinz William bereits im Alter von 14 Jahren seinen ersten Hirsch erlegte. Als bekannt wurde, dass der Erstgeborene des Thronfolgers an einer Jagd teilgenommen hatte, waren Tierschutzgruppen empört.
Die Teilnahme von Prinz George an der Jagd im Jahr 2020 war nicht das erste Mal, dass die britische Königsfamilie für ihre Jagdausflüge kritisiert wurde. Nur Tage bevor sie sich einer Kampagne gegen den illegalen Wildtierhandel anschlossen, wurden sie wegen einer Wildschweinjagd kritisiert.