- Prinzessin Victoria wird einmal Schwedens Königin
- Einer freut sich darüber jedoch weniger
- Ausgerechnet König Carl Gustaf ist nicht begeistert
Prinzessin Victoria (45) gilt als eine der beliebtesten Royals unserer Zeit. Eines Tages wird sie Schwedens Königin sein. Ihr Vater König Carl Gustaf (76) ist davon allerdings nicht begeistert. Ursprünglich war sein Sohn Prinz Carl Philip (43) Kronprinz, denn in Schweden wurden männliche Nachkommen in der Thronfolge bevorzugt.
Durch eine Verfassungsänderung, die am 1. Januar 1980, wenige Monate nach der Geburt Carl Philips, in Kraft trat, änderte sich dies rückwirkend. Seither wird das erstgeborene Kind, unabhängig vom Geschlecht, König oder Königin.
Prinzessin Victoria wird Königin: König Carl Gustaf ist nicht begeistert
Schon vor Jahrzehnten zeigte König Carl Gustaf, dessen Hochzeit mit seiner Silvia märchenhaft war, offen seinen Unmut über die Änderung in einem Interview mit „Svensk Damtidning“. Bis heute hat sich daran offenbar nichts geändert.
In der Dokumentation „Sveriges sista kungar“ (zu Deutsch.: „Schwedens letzte Könige“), die am 8. Januar beim Sender SVT erscheint, schildert er seine Sichtweise: „Ich halte es nach wie vor für unklug, Gesetze zu erlassen, die rückwirkend gelten. Mein Sohn Prinz Carl Philip wurde geboren, und plötzlich ändert man es, damit er alles loswird. Das ist schon seltsam, finde ich“, so der König.
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Auf die Frage, ob er die Umstände als ungerecht empfinde, hat er eine klare Antwort: „Ja, ich denke schon. Als Elternteil finde ich das schrecklich.“ Seiner Meinung nach hätte das neue Gesetz erst vor dem nächsten Generationswechsel in Kraft treten sollen. Doch Prinz Carl Philip „hat es gut aufgenommen“, versichert sein Vater.
Was Prinzessin Victoria wohl von den Worten ihres Vaters hält? Schließlich bereitet sie sich ihr Leben lang auf ihre Rolle als zukünftige Königin vor. Königshausexperte Johan T. Lindwall, Chefredakteur von „Svensk Damtidning“ hält die Worte Carl Gustafs für „nicht angemessen“, vor allem wegen Victoria, wie er in der Fernsehsendung „Efter Fem“ sagt.
„Die Worte des Königs entwürdigen sie und müssen ein schwerer Schlag für die Arbeit der Kronprinzessin sein“, so Lindwall. Er fährt fort: „Ich denke, es geht um die Tatsache, dass der König selbst keine Einsicht, Macht oder Möglichkeit hatte, diese Entscheidung zu beeinflussen. Hätte er dies getan, wäre die Sache anders gelaufen.“