- Axel Milbergs Sohn spielte im „Tatort“ mit
- Vater und Sohn erzählen von ihren Erfahrungen
- So unterschiedlich sind die beiden
Als „Tatort“-Ermittler „Klaus Borowski“ begeistert Axel Milberg (66) schon seit Jahren Krimi-Fans.
Axel Milbergs Sohn: Tritt er in seine Fußstapfen?
Im „Tatort: Borowski und die dunkle Seite des Mondes“ (2022) ist Milbergs Sohn August (18) als die junge Version des Kommissars zu sehen. Er spielt den 14-jährigen „Borowski“. Der mittlerweile 18-Jährige blickt zurück und verrät in einem Interview mit „prisma“, wie er diese Zeit empfand:
„Das war tatsächlich meine erste Erfahrung als Schauspieler. Ich stehe nicht so gerne im Rampenlicht, deshalb habe ich die Erfahrung auch nicht gesucht. Weil ich das Drehbuch so gut fand, das mir der Papa gezeigt hatte, habe ich mich dann aber doch umentschieden. Ich wollte wenigstens mal ins Casting reinschnuppern.“
Seinen Vater überraschte seine Entscheidung, bei dem Film mitzuwirken, nicht. „August ist zu ganz anderen Menschen geworden. Über Monate oder sogar Jahre war das ein rauschhafter Dauerzustand. Er hat seine Freunde mitgerissen. Es wurden Filme gedreht, es gab Schießereien und andere Stunts. Ich wusste immer, dass er eine große, angeborene Verwandlungslust in sich hat“, plaudert Axel Milberg aus dem Nähkästchen.
Tatsächlich schien der Schauspieler bezüglich Augusts Schauspiel-Debüt nervöser zu sein als sein Sohn selbst. „Gott, ich war ziemlich aufgeregt, als August vor der Kamera war. Ich musste mich da zusammenreißen, um das vor August zu verbergen“, gesteht Milberg.
Er fährt fort: „Viele Erlebnisse in meinem Beruf, das Lampenfieber, die Gefährdungen, das Sich-ausliefern einem Regisseur und dem Publikum gegenüber. All das kam noch mal heftig hoch, als ich mit August drehte. Ich glaube, dieses Gefühl kennen alle Eltern, die einen riskanten Beruf haben. Man kann ja nicht mehr helfen in dem Moment.“
Zwar hielt sich sein Vater mit Tipps zurück, doch August bekam einen tollen Schauspiel-Coach. Diese Hinweise hat er sich besonders zu Herzen genommen: „Am wichtigsten fand ich die Tipps zu Augen und Blick. Dass man nicht nur so tun darf, als würde man in die Ferne blicken, sondern es auch wirklich tun muss. Oder dass man seinem Gegenüber mit voller Aufmerksamkeit zuhört – sonst merkt man es in der Betrachtung des Materials, dass man nur so tut als ob. Erst dann entsteht Spannung und ein authentischer Moment. Ich fand's interessant zu erleben, dass es wirklich so ist.“
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Dem Ruf der Schauspielerei wird August allerdings fürs Erste nicht aktiv folgen. Erst einmal steht sein Abitur an und danach möchte der 18-Jährige reisen. „Danach sehe ich weiter. In eine kreative oder künstlerische Richtung könnte es aber bei mir schon gehen“, verrät Axel Milbergs Sohn.