- Die Berlinale hatte vieles zu bieten
- Auch in Sachen Aktivismus
- Schauspielerin Golshifteh Farahani setzt sich für den Iran ein
Am Donnerstag eröffnete die Berlinale ihre 73. Internationalen Filmfestspiele, wo sich unter anderem Caro Daur und Anne Hathaway präsentierten. Zu den anwesenden Stars gehörten aber auch viele Aktivisten und Aktivistinnen, wie die iranische Schauspielerin Golshifteh Farahani (39).
Berlinale: Standing Ovation für die Freiheit
Selten war die Eröffnungszeremonie der Berlinale so emotional wie 2023. Die im Exil lebende iranische Schauspielerin Golshifteh Farahani, die Teil der siebenköpfigen Berlinale-Jury ist, machte auf die Revolution im Iran aufmerksam.
„Iran, das ist eine Diktatur, das ist nicht nur etwas Philosophisches oder Theoretisches. Den Menschen fehlt der Sauerstoff, die Luft zum Atmen im Iran“, erzählte die 39-Jährige dem versammelten Publikum.
Passend zur Thematik des Abends ging sie auf die Künstler und Künstlerinnen im Iran ein, die keine Chance haben, ihr Talent frei auszuleben: „Die Existenz ist bedroht, vor allem, wenn man als Künstler im Iran lebt.“
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„Dieses Regime wird fallen“, beendete Golshifteh Farahani ihre Rede und erntete eine Standing Ovation, die viele zu Tränen rührte. Auch andere Stars setzten an diesem Abend ein Statement.
Auf dem roten Teppich der Berlinale traten mehrere Promis, unter anderem Schauspielerin Jasmin Tabatabai (55), mit weißen Bannern auf. Darauf zu lesen war der iranische Revolutions-Slogan „Woman Life Freedom“ (dt.: „Frau, Leben, Freiheit“).