Body Shaming: Was sich diese Promis schon anhören mussten

Auch das Scheinwerferlicht in Hollywood wirft Schatten. Wenn Stars in der Öffentlichkeit stehen, ernten sie nicht immer nur die Lorbeeren, sondern werden zum Teil ordentlich zerrissen. Frauen werden Schwangerschaften unterstellt, wenn sie mal etwas zugenommen haben und auch über Männer wird gespottet, wenn sie nicht den Muskelprotzen von Fitnessstudio-Reklamen ähneln. Doch nicht alle lassen sich das gefallen und kontern, indem sie öffentlich über ihre Body-Shaming-Erfahrungen und die Auswirkungen sprechen.

Produzent und Musiker Charlie Puth erhielt von Paparazzi eine fiese Body-Shaming-Attacke. Er wurde während eines Bootausflugs fotografiert und im Anschluss in den Medien bloßgestellt. Es war zu lesen, dass Charlie einen „Dad-Body“ hätte oder dass es „enttäuschend“ sei, dass er nicht so durchtrainiert wie andere aus dem Show-Business wäre. Charlie reagierte prompt auf seinem Twitter-Account: „Hey, nur eine kurze Erinnerung daran, dass es nicht cool ist, Leute wegen ihres Aussehens herunterzumachen. Ich bin mir nicht sicher, was der Zweck davon sein soll. Sorry, dass ich kein Eightpack habe...“

Auch Khloé Kardashian hat schon offen über ihre Erfahrungen mit Body Shaming gesprochen. In dem Reality-Format „Keeping Up With The Kardashians“ verriet sie, dass die Leute sie als „die fette Schwester“ oder „die Hässliche“ betitelten. Eigentlich habe Khloé zuvor nie ein Problem mit sich gehabt, bis sie anfing, Kommentare im Netz zu lesen.

Kate Winslet setzt sich schon lange lautstark gegen Body Shaming in Hollywood ein. In einem Interview mit „The Guardian“ berichtete die „Titanic“-Darstellerin, wie hart die mediale Berichterstattung über ihr Aussehen in ihren jungen Jahren für sie war: „Es war fast lächerlich, wie schockierend, wie kritisch, wie grausam die Journalisten mir gegenüber waren.“

Billie Eilish hat sich lange nur in weiter Kleidung gezeigt, weswegen besonders gerne spekuliert wurde, was für eine Figur sich wohl darunter verstecken würde. Die Sängerin schützte sich durch ihren Style vor Body-Shaming-Attacken, was ihr auch gelang - bis ein Foto von ihr in einem Tank-Top ohne Zustimmung veröffentlicht wurde. Nun wusste die Welt, wie Billies Körpers aussieht und zog darüber her. Die „No Time to Die“-Interpretin reagierte mit einem sexy Fotoshooting für die „Vogue“ und zeigt sich mittlerweile immer häufiger in figurbetonter Kleidung.

Wie bitte? Selbst Kim Kardashian litt schon unter Body Shaming, obwohl die Figur des Reality-Stars doch das Vorbild schlechthin für viele Frauen dieser Welt ist. Doch vor allem während der Schwangerschaft musste Kim einiges einstecken. Paparazzi machten Fotos von ihr und teilten diese im Netz. Weil die Influencerin unter Präeklampsie litt, war ihr Körper in der Schwangerschaft stark geschwollen, was auf den Bildern deutlich zu erkennen war. Fiese Kommentare darüber lesen zu müssen, war für Kim damals eine echte Qual, wie sie später in der Öffentlichkeit erzählte.

Selbst Sportlerinnen geraten ins Visier von Body-Shaming-Attacken, wie Serena Williams belegen kann. Vor allem die Unterstellung, dass sie „wie ein Mann“ aussehe, musste die Tennis-Spielerin schon oft im Netz lesen. Einfach unverschämt!

Die gleiche Beleidigung kennt auch Michelle Obama nur zu gut. Ob Netz-Kommentare, Schlagzeilen, Karikaturen - das Aussehen der ehemaligen First Lady war in den Medien oft ein beliebtes Thema. Michelle hat sich davon allerdings nie beeindrucken lassen. Sie nutzte ihre Bühne lieber für wichtige Themen und setzte sich vor allem für Gleichberechtigung ein.

Jonah Hill hat während seiner schauspielerischen Karriere eine unglaubliche Transformation durchgemacht. Nach seinem Diät-Erfolg erklärte er auf Instagram in einem Post, wie es zuvor wirklich in seinem Inneren aussah: „Ich glaube nicht, dass ich jemals mein Shirt in einem Pool ausgezogen habe, bis ich Mitte 30 war, auch nicht vor Familie und Freunden.“ Nachdem der Schauspieler an sich und seinem Selbstbewusstsein gearbeitet hat, sieht er die Vergangenheit mit anderen Augen und appelliert: „Für die Kids, die ihr Shirt im Schwimmbad nicht ausziehen: Habt Spaß! Ihr seid wunderbar und großartig und perfekt.“

Lizzo zeigt sich gerne mal freizügig, weswegen sie in der Vergangenheit schon mit Body Shaming kämpfen musste. Auf TikTok setzt die Sängerin ein deutliches Zeichen gegen solche Hass-Kommentare: „Wenn du also das nächste Mal zu jemandem kommst und ihn beurteilen möchtest, ob er Grünkohl-Smoothies trinkt oder bei McDonalds isst, ob er trainiert oder nicht – wie wäre es, wenn du auf dein eigenes verdammtes Selbst schaust und dich um deinen eigenen verdammten Körper kümmerst.“