- Boris Becker gab Sat.1 ein Interview
- Er hat viel zu erzählen über die vergangenen Monate
- DAS waren seine krassesten Aussagen
Tennisstar Boris Becker (55) wurde aus dem Gefängnis entlassen. Nach seiner Freilassung gab er am Dienstagabend ein großes Interview. In dem Gespräch mit Steven Gätjen (50) für Sat.1 sprach der Sportler nicht nur über seinen Gefängnisaufenthalt, sondern wurde auch privat.
Liebeserklärung vor Haftstrafe: Boris Beckers Freundin versprach ihm Treue
Gleich zu Beginn im „SAT.1 Spezial. Boris Becker“ stellte Boris Becker klar: „Natürlich war ich schuldig.“ Wegen Insolvenzvergehen wurde er zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Als die Strafe verlesen wurde, kam es zwischen ihm und seiner Freundin Lilian de Carvalho Monteiro zu einem rührenden Moment.
Boris sagte zu ihr: „Meine Liebe, du musst nicht auf mich warten. Ich weiß nicht, wie lange ich ins Gefängnis muss. Sie hat mich angeschaut: 'Boris, wir sind ein Team. Du bist mein Partner'.“ Als er davon erzählte und auch immer wieder während des Interviews hatte der Wimbledon-Star mit den Tränen zu kämpfen. Im Gefängnis stand ihm eine harte Zeit bevor.
Boris Becker wurde im Gefängnis bedroht
Nach dem Urteil ging es für Boris Becker in den Knast. Dort bereiteten ihm zwei Dinge große Sorgen, wie er im Interview offenbarte: „Das eine – eine Doppelzelle. Der Zellennachbar kann dich angreifen oder bedrohen. Und das Zweite: Duschen. Aber: Es gab eine Dusche mit Duschkabinen.“
Auch wenn Boris Becker eine Einzelzelle bekam, sollte er mit seiner Angst von einem Angriff recht behalten. „Ein Häftling wollte mich umbringen. [...] Er wollte mir an die Wäsche, hat mir verbal gesagt, was er alles mit mir machen wird.“
Glücklicherweise wurde Boris von seinen Mithäftlingen beschützt. Schließlich habe auch sein Angreifer Reue gezeigt. „Ich kam in die Wäscherei und er hat sich auf den Boden geworfen, meine Hand geküsst“, erzählte der Tennis-Star und schilderte, dass er die Entschuldigung annahm. In der all der Zeit konnte sich Boris Becker auf seine Freunde und Familie verlassen, die ihm Halt gaben.
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Boris Becker im Gefängnis: So unterstützten ihn Freunde und Familie
Boris Becker wurde von Freunden und seiner Familie nicht hängen gelassen. Im „SAT.1 Spezial. Boris Becker“ konnte er stolz erzählen, wie ihn alle unterstützten. So schrieb ihm Michael Stich (54) einen langen Brief. Jürgen Klopp (55) wollte ihn sogar besuchen, doch das wurde aus Sicherheitsbedenken verboten.
Dafür hatte Boris umso mehr Kontakt mit seinen vier Kindern. „Ich bin sehr stolz auf meine vier Kinder. Ich habe mit allen vier Kindern gesprochen, leider zu wenig mit meinem Jüngsten“, heißt es rückblickend von ihm.
Denn dass Boris' jüngster Sohn Amadeus (12) oder seine Tochter ihn im Gefängnis besuchen, wollte er nicht. Den Kontakt mussten sie während seiner Haftstrafe anders pflegen. Vor allem mit Anna Ermakova (22) konnte er auch ohne Besuch ein gutes Verhältnis aufbauen.
„Es brauchte ein Gefängnis, dass wir uns SO nah gekommen sind wie nie zuvor in der Freiheit. Wir haben uns jede Woche unterhalten“, teilt er freudig im Gespräch mit.
Schließlich durfte der ehemalige Tennisspieler die Haft verlassen. Diese habe neben gesundheitlichen auch positive mentale Folgen für den Sportler: „Ich glaube, das Gefängnis war gut für mich. [...] Ich glaube, dass ich viel gelernt habe in den acht Monaten und sechs Tagen und ich glaube, dass ich ein besserer Mann geworden bin als vorher.“ Und jetzt? Wie wird der Ex-Tennisspieler seine neue Freiheit nutzen?
Wie geht es für Boris Becker nach der Haft weiter?
Wo es Boris Becker nach seiner Gefängnisstrafe hin verschlagen wird, weiß er noch nicht. Eines ist jedoch klar: Mit seiner Lilian sieht er eine große Zukunft.
„Sie ist die große Liebe meines Lebens. Und ich hoffe, ich bleibe immer mit ihr zusammen“, sagte er im Interview mit Moderator Steven Gätjen. Seine Zukunftspläne schmückt er sogar noch weiter aus: „Umringt von meinen Kindern, ich hoffe, es kommen noch einige dazu. Ich bin ein Familienmensch und meine Kinder sind die Liebe meines Lebens.“