Bruce Willis' tödliche Diagnose: Daran ist er erkrankt

Die Familie von Bruce Willis teilte im Februar 2023 mit, dass sich der Gesundheitszustand des Schauspielers verschlechtert habe. Willis leide nun an frontotemporaler Demenz (FTD), die seine Kommunikationsfähigkeiten beeinträchtigt. Diese Nachricht folgte auf eine frühere Ankündigung, dass sich der Schauspieler aufgrund einer ersten Diagnose von Aphasie (Sprachstörung) von der Schauspielerei zurückzieht.

"Wir sind traurig, aber auch erleichtert, endlich eine klare Diagnose zu haben", hieß es in der offiziellen Erklärung, die Ehefrau Emma Heming Willis, Ex-Frau Demi Moore und seinen Kindern Rumer, Scout, Tallulah, Mabel und Evelyn veröffentlicht wurde. "FTD ist eine grausame Krankheit, von der viele von uns noch nie gehört haben und die jeden treffen kann."

Laut der "Alzheimer's Association" handelt es sich bei FTD um "eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen Nervenzellen in den Frontal- oder Temporallappen des Gehirns allmählich absterben". Diese Schädigung beeinträchtigt die Funktionsweise des Gehirns und führt zu Veränderungen im Verhalten, in der Persönlichkeit und zu Schwierigkeiten bei Sprache und Kommunikation.

Dr. Jagan Pillai, Neurologe der Cleveland Klinik, sagte, dass Menschen mit FTD oft Schwierigkeiten haben, zu sprechen, Sprache zu verstehen und sich einen Reim auf die Dinge zu machen.

Im August 2023 sprach Emma Heming Willis, die Ehefrau von Bruce, darüber, wie schwierig es für sie sei, positiv zu bleiben, während sie sich um ihren Mann kümmert.

Auf die Frage, ob sich ihr Mann über seinen Gesundheitszustand im Klaren sei, antwortete Heming Willis: "Das ist schwer zu sagen." Seine Diagnose zu akzeptieren, sei "schmerzhaft" gewesen, fügte sie hinzu, aber zu wissen, was passiert, mache es etwas leichter. Sie erwähnte auch, dass es inmitten der Traurigkeit "wunderschön" war, zu beobachten, wie ihre Töchter durch die Pflege ihres Vaters Eigenschaften wie "Liebe, Geduld und Belastbarkeit" erlernten.

Im August 2023 teilte Emma Hemming Willis mit: "Ich muss mich jeden einzelnen Tag bewusst darum bemühen, das beste Leben zu führen, das ich führen kann. Ich tue das für mich, unsere beiden Kinder und Bruce, der nicht möchte, dass ich anders lebe." Trotz ihrer Schwierigkeiten betonte sie, wie wichtig es für sie und ihre Familie ist, ihr Bestes zu geben.

Tallulah Willis, die Tochter von Bruce Willis, schrieb in ihrem "Vogue"-Essay, dass Bruce Willis' frühe Anzeichen von Demenz unter anderem darin bestanden, dass er Schwierigkeiten hatte, sich mitzuteilen, und dass er manchmal nicht mehr ansprechbar schien. Zunächst dachten sie, es handele sich nur um einen Hollywood-bedingten Hörverlust. Später machte sie sich Sorgen, dass er das Interesse an ihr verlieren würde, aber sie erkannte, dass das nicht stimmte.

Im Januar 2024 gab Willis' Ex-Frau Moore in einem Interview in Andy Cohens SiriusXM-Show "Radio Andy" Ratschläge für die Pflege eines geliebten Menschen mit Demenz. "Wenn man loslässt, wer sie waren, oder wer man denkt, dass sie sind, oder wer sie gerne wären, dann kann man wirklich in der Gegenwart bleiben und die Freude und die Liebe genießen, die da ist, und zwar für alles, was sie sind, nicht für alles, was sie nicht sind", sagte sie.

Derzeit gibt es keine Heilung für die frontotemporale Demenz. Nach Angaben der Association for Frontotemporal Degeneration leben Menschen mit dieser Erkrankung in der Regel sieben bis 13 Jahre nach der Diagnose. Die Cleveland Clinic geht von etwa siebeneinhalb Jahren aus. Sami Barmada, Direktor der Michigan Brain Bank, erklärte gegenüber "Today", dass eine Prognose von zehn Jahren oder mehr als positiv angesehen wird.