- Prinzessin Estelle ist ohne Nachnamen registriert
- Experten uneinig über Gesetzeskonformität
Prinzessin Estelle, die zwölfjährige Tochter von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel, steht im Mittelpunkt einer kontroversen Diskussion in Schweden. Der Grund: Sie ist offiziell ohne Nachnamen registriert, was laut der schwedischen Zeitung "Dagens Juridik" bei der schwedischen Steuerbehörde für Aufsehen sorgt. Diese ungewöhnliche Praxis wirft Fragen über die Vereinbarkeit mit dem schwedischen Namensgesetz auf, das vorschreibt, dass alle Bürger:innen einen Nachnamen tragen müssen.
In die Royal Family geborene Royals tragen keinen Nachnamen. Anders ist es bei Estelles Vater Daniel und ihrer Tante Prinzessin Sofia, die bürgerlich sind und nicht als Royal geboren wurden. Der Grund? Alle schwedischen Prinzen und Prinzessinnen, die auch so zur Welt gekommen sind, haben keinen Nachnamen. Das ist eigentlich Tradition, die aktuell jedoch für Kritik rund um die Thronfolgerin sorgt.
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Prinzessin Estelle ohne Nachnamen registriert
Nach Berichten von "Dagens Juridik" ist Prinzessin Estelle im Bevölkerungsregister mit einem Sternchen anstelle eines Nachnamens eingetragen. Lars Tegenfeldt, ein Rechtsexperte bei der schwedischen Steuerbehörde, kritisiert diese Praxis gegenüber dem Magazin scharf: "Alle Bürgerinnen und Bürger müssen laut Gesetz einen Nachnamen tragen." Er argumentiert, dass die traditionelle Praxis der königlichen Familie, keine Nachnamen zu führen, nicht mit dem Gesetz übereinstimmt. Trotz dieser Kritik scheint die schwedische Bevölkerung die Sonderbehandlung der Royals zu unterstützen.
Experten uneinig über Gesetzeskonformität
Olle Abrahamsson, Vorsitzender des Ausschusses für Namensrecht, verteidigt die Entscheidung der königlichen Familie. Er erklärt, dass die schwedische Steuerbehörde unabhängig über diese Frage entscheidet und es gegen das Gesetz verstoßen würde, der Prinzessin einen Nachnamen zu geben, da auch ihre Mutter keinen Nachnamen hat.