Die schockierendsten Skandale der Sportstars

Ob im Sport selbst oder in ihrem Privatleben: Einige gefeierte Sportler haben sich etwas Krasses zuschulden kommen lassen. Erinnert ihr euch noch an alle?

Der Skandal um Lance Armstrong war eine groß angelegte Dopinguntersuchung, die dazu führte, dass dem pensionierten amerikanischen Straßenradrennfahrer Lance Armstrong seine sieben Tour-de-France-Titel in Folge sowie eine olympische Medaille aberkannt wurden. Armstrong stritt die Vorwürfe zunächst ab, gab aber schließlich 2013 in einem Interview mit Oprah Winfrey das Doping zu.

Der O.J. Simpson-Skandal war einer der berüchtigtsten Strafprozesse in der amerikanischen Geschichte. Simpson, ein ehemaliger NFL-Star und Rundfunksprecher, wurde beschuldigt, seine Ex-Frau Nicole Brown Simpson und ihren Freund Ron Goldman in der Nacht des 12. Juni 1994 ermordet zu haben. Simpson war von Anfang an der Hauptverdächtige bei den Morden. Er war wegen häuslicher Gewalt gegen Nicole vorbestraft, und seine DNA wurde am Tatort gefunden. Simpson beteuerte jedoch seine Unschuld, und sein hochkarätiges Verteidigungsteam konnte die Geschworenen überzeugen, ihn 1995 freizusprechen.

Tiger Woods sorgte für einen großen Sex-Skandal, der 2009 bekannt wurde. Es wurde aufgedeckt, dass Woods, der zu dieser Zeit verheiratet war, seine Frau mit zahlreichen Frauen betrogen hatte. Der Skandal schadete seinem Image und führte zum Verlust mehrerer Sponsorenverträge.

Der Skandal um Maradonas "Hand Gottes" ereignete sich im Viertelfinalspiel der FIFA Fußballweltmeisterschaft 1986 zwischen Argentinien und England. In der 51. Minute sprang der argentinische Stürmer Diego Maradona vor, um den Ball mit dem Kopf ins Tor zu schießen, hatte dabei aber auch seine Hand im Spiel. Der Schiedsrichter erkannte das Handspiel nicht an und ließ das Tor gelten. Maradona gab später zu, das Tor mit der Hand erzielt zu haben, und sagte, es sei "ein bisschen mit dem Kopf von Maradona und ein bisschen mit der Hand Gottes" gewesen. Es gilt als eines der umstrittensten Tore der Fußballgeschichte.

Der Skandal um Larry Nassar ist eines der schockierendsten und verheerendsten Sportdramas aller Zeiten. Nassar war ein Sportmediziner, der für die USA Gymnastics und die Michigan State University arbeitete. Er missbrauchte über zwei Jahrzehnte hinweg Hunderte von jungen Sportlerinnen sexuell. Nassar wurde 2016 verhaftet und wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Er bekannte sich 2017 in sieben Fällen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen für schuldig. Er wurde zu 40 bis 175 Jahren Gefängnis verurteilt.

Der Hundekampfskandal um Michael Vick ereignete sich 2007. Vick, der damals Quarterback der Atlanta Falcons war, wurde verhaftet und angeklagt, auf seinem Grundstück in Virginia einen illegalen Hundekampfring betrieben zu haben. Gegen Vick und drei weitere Männer wurde im Zusammenhang mit dem Hundekampfring Anklage erhoben. Vick bekannte sich schuldig und wurde zu 23 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde er für zwei Spielzeiten aus der NFL ausgeschlossen.

Im Jahr 1989 wurde Pete Rose lebenslang vom Baseball ausgeschlossen, nachdem eine Untersuchung ergeben hatte, dass er während seiner Zeit als Spieler und Manager der Cincinnati Reds auf Baseballspiele gewettet hatte. Rose erzielte in seiner Karriere eine Trefferquote von 303 und galt als einer der größten Spieler aller Zeiten. Als er gesperrt wurde, war er der führende Schlagmann aller Zeiten, und das ist er auch heute noch.

Der Skandal um Nelson Piquet Jr., auch bekannt als "Crashgate", ereignete sich während des Großen Preises von Singapur 2008. Piquet, der damals für Renault fuhr, wurde von seinem Teamchef Flavio Briatore und dem technischen Direktor Pat Symonds angewiesen, sein Auto absichtlich zu crashen, um das Safety-Car herauszuholen und seinem Teamkollegen Fernando Alonso einen Vorteil im Rennen zu verschaffen.

Der Tonya-Harding-Skandal geschah im Jahr 1994. Die Eiskunstläuferin Harding wurde beschuldigt, in einen Angriff auf ihre Kollegin Nancy Kerrigan verwickelt gewesen zu sein. Kerrigan wurde am 6. Januar 1994, nur sechs Wochen vor den Olympischen Winterspielen 1994, von einem Angreifer mit einem Knüppel auf das Knie geschlagen. Harding leugnete zunächst jegliche Beteiligung an dem Anschlag, bekannte sich aber später der Verschwörung zur Behinderung der Strafverfolgung schuldig. Sie wurde zu drei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von 100.000 Dollar verurteilt. Außerdem wurde sie auf Lebenszeit aus dem US-amerikanischen Eiskunstlaufverband verbannt.