Die tragischen Schicksalsschläge von Amira Pocher

Amira Pocher musste im Leben schon einiges durchmachen. Welche Schicksalsschläge die Moderatorin schon hinter sich hat, zeigen wir euch hier.

Im gemeinsamen Podcast mit Oliver Pocher sprachen er und Amira einst über den Film "Systemsprenger", bei dem es um die neunjährige Benni geht, die abwechselnd im Heim und bei Pflegefamilien lebt. Aufgrund ihrer Wutausbrüche stellt sie eine Gefahr für andere Kinder dar. Amira Pocher erklärte im Podcast, dass sie sich sehr gut in Lage hineinversetzen könne, denn auch ihre Kindheit sowie Jugend seien schwierig gewesen.

Auch sie erlebte als Kind Momente des Ausbruchs und der Verhaltensauffälligkeit. Amira berichtete von ihrer alleinerziehenden Mutter, die sich mit zwei Jobs und ohne Unterstützung des Vaters um Amira und ihren Bruder Hima kümmerte.

Amira Pocher sagte im Podcast dazu: "Ich bin oft so ausgerastet, ja. Also jetzt nicht so krass, doch ich habe auch Sachen kaputt geschlagen. (...) Ich war definitiv auch ein Systemsprenger. Ich war immer ein bisschen verhaltensauffällig, habe mich immer mit den Jungs gerauft, war immer laut. Ich war frech. Ich habe immer zurückgemault, wie man in Österreich sagt. Ich musste nachsitzen. Es war auch nicht so einfach. Meine Mutter ist alleinerziehend mit meinem Bruder und mir gewesen, hatte zwei Jobs und musste uns dann alleine finanzieren, weil mein Vater die Alimente nicht gezahlt hatte. Er lebt in Ägypten."

Ihre Mutter hatte einen neuen Lebensgefährten, mit dem sich Amira nicht gut verstand. Diese Spannungen führten dazu, dass sie in ihrer präpubertären Phase häufig von zu Hause weglief oder sogar rausgeworfen wurde.

"Ich habe angefangen, mir selbst weh zu tun. Hatte mit 13 schon Suizidgedanken. Ich stand da schon mal mit dem Messer in der Küche", offenbarte Amira Pocher in dem Podcast. Ihre Mutter, die selbst in einer schwierigen Lage war und zu dem Mann hielt, bot ihr nicht den benötigten Halt. Diese familiären Spannungen führten dazu, dass Amira Pocher nach Auswegen suchte. Sie fand vorübergehend Zuflucht in Jugendnotschlafstellen oder bei Freunden.

Dazu meinte Amira Pocher: "Ich habe Nächte in Jugendnotschlafstellen übernachtet und wusste nicht, wohin – oder ich bin bei Freunden untergekommen. Dann bin ich auch mit 15 schlussendlich ausgezogen und in ein Kriseninterventionszentrum gekommen."

In einer Podcast-Episode von "Hey Amira" sprach die Moderatorin über ihren Vater, von dem sie und ihr älterer Bruder viele Jahre getrennt waren. "Ich habe da schon sehr drunter gelitten", offenbarte sie. Die Erinnerungen an diese Zeit stammen von ihrer Mutter, denn Amira war erst drei Jahre alt, als ihr Vater die Familie verließ. Trotz der Abwesenheit des Vaters wurde den Geschwistern wiederholt versichert, dass es besser für sie sei, ohne ihn aufzuwachsen.

Die Hintergründe für diese Aussagen sind erschütternd: Amira Pochers Vater hatte offenbar geplant, seine Tochter im Alter von drei Jahren beschneiden zu lassen – eine Praxis, die in einigen Kulturen als Tradition gilt, aber schwere körperliche und seelische Schäden nach sich ziehen kann.

Glücklicherweise wurde Amira Pocher von ihrer Mutter vor diesem Schicksal bewahrt, erzählte Amira Pocher in dem Podcast.