Diese Schauspieler wollten ihre Stunts nicht selbst machen

Diese Schauspieler sind im Action-Genre zuhause. Trotzdem wollen sie ihre Stunts in den Filmen nicht selbst machen.

Ryan Reynolds hat die für ihn schwierige Entscheidung getroffen, aus gesundheitlichen Gründen keine Stunts mehr zu machen. Bei den Dreharbeiten zu "Safe House" im Jahr 2012 hatte er sich einen Halswirbel gebrochen. Auf den Rat seines Arztes hin, hat Reynolds seitdem keine Stunts mehr gemacht. Stattdessen verlässt er sich auf ein Team von vier Stuntdoubles, mit deren Hilfe er die actionreichen Szenen in Filmen wie "Bullettrain" und "Deadpool & Wolverine" meistert.

Jackie Chan, der Kampfsportler, hat im Laufe seiner Karriere viele riskante Stunts gemacht. Dabei hat er sich einige Male schwer verletzt, unter anderem 1986 bei einer Nahtoderfahrung. Als er älter wurde, beschloss er nach seinem Film "Chinese Zodiac" im Jahr 2012, keine gefährlichen Stunts mehr zu machen. Stattdessen nutzte er Spezialeffekte und ausgebildete Stuntleute für diese gefährlichen Szenen.

Kirsten Dunst ist vor allem für ihre Rolle in den "Spider-Man"-Filmen bekannt, auch wenn sich diese von ihrer üblichen Arbeit stark unterscheiden. Dass die Schauspielerin nicht gerade Stunt-affin ist, gab sie ehrlich gegenüber dem australischen Newsmagazin "News.com" zu: "Ich erinnere mich, dass sie mich einmal bei 'Spider-Man' mit diesem einen Stunt bedrängten, bei dem sie mich an der Decke aufhängten und ich im Grunde genommen Bungee-Sprünge machte", erinnerte sich Dunst. "Ich wollte das eigentlich nicht machen, und als ich es ausprobiert habe, sagte ich: 'Das hättet ihr drehen sollen, denn das mache ich nie wieder. Ihr müsst einen anderen Weg finden'". Gesagt, getan - der Stunt wurde von einem Double übernommen.

Sandra Bullock bestand früher darauf, ihre Stunts selbst zu machen. Sie änderte jedoch ihre Meinung, nachdem sie 2010 ihren Sohn adoptiert hatte. Sie begann, über die mit den Stunts verbundenen Risiken nachzudenken, mit dem Ergebnis, dass sie bei den Action-Szenen während Dreharbeiten zu dem 2013 erschienen Film "Taffe Mädels" auf Stuntprofis zählte.

Samuel L. Jackson verzichtet auf gefährliche Stunts in Filmen, um seine langfristige Karriere zu schützen. Er weiß, dass Stunts zu schweren Verletzungen führen können.

Drew Barrymore hatte bei den Dreharbeiten zu der Serie "Santa Clarita Diet" einen schweren Unfall: Sie sollte für einen Stunt auf den Rücken eines Mannes springen, was aber furchtbar schiefging. Sie stürzte aus einer Höhe von drei Metern und schlug mit dem Kopf hart auf dem Boden auf. Zum Glück stellte sich heraus, dass es "nur" eine schwere Gehirnerschütterung war, die Dreharbeiten mussten jedoch für eine Weile unterbrochen werden, und Drew verbrachte zwei Tage im Krankenhaus. Obwohl sie eine Woche später wieder zur Arbeit kam, beschloss sie, ihre Stunts nicht mehr selbst zu machen.

Caity Lotz hat keine Angst vor Stunts: Sie ist Kampfsportlerin, beherrscht Parkour-Lauf und ist Tänzerin. Aber auch wenn sie dazu in der Lage ist, Stunts durchzuführen, weiß sie, dass diese gefährlich sein und trotz Erfahrung schiefgehen können. Am Anfang ihrer Karriere zog sie es in Erwägung, professionelle Stuntfrau zu werden, entschied sich jedoch aufgrund des Risikofaktors dagegen.

Nachdem sich Nathan Fillion bei den Dreharbeiten zu "Castle" eine Knieverletzung zugezogen hatte, änderte er seine Einstellung zu Stunts. Er erkannte, dass er mit seinen eigenen Stunts den Profis, die mit diesen Rollen ihren Lebensunterhalt verdienen, die Möglichkeit auf einen Job nahm. "Wenn du ihn [den Stunt] machst, wird er nicht bezahlt. [Das Double] wird durch den Stunt bezahlt. Das ist der Job von jemandem - da will ich mich nicht einmischen", so Fillion.

Danny Trejo hat eine pragmatische Sichtweise auf Stunts. Er sagt, es lohne sich nicht, die Jobs vieler Leute zu riskieren oder die Produktion von Filmen zu verzögern, nur um zu beweisen, dass man taff ist. Wenn ein berühmter Schauspieler wie er verletzt wird, kann das bedeuten, dass jeder seinen Job verliert - er, das Stuntdouble, möglicherweise sogar die ganze Film-Crew. Deshalb überlässt er die gefährlichen Filmszenen seinem Stuntman Norm Mora.