Dominique Dunnes (†22) tragischer Tod: Sie wurde grausam ermordet

Am 4. November 1982 wurde Dominique Dunne, bekannt aus dem Steven-Spielberg-Film "Poltergeist", vor ihrem Haus in West Hollywood von ihrem Ex-Freund John Sweeney ermordet. Die aufstrebende Schauspielerin wurde von ihm angegriffen und stranguliert. Sie wurde nur 22 Jahre alt.

Im Herbst 1981 begegnete Dominique Dunne in Los Angeles ihrem späteren Freund John Sweeney. Der damals 26-Jährige war Chefkoch eines Restaurants. Kurz nachdem das Paar zusammengezogen war, wurde die Schauspielerin von John Sweeney mehrfach geschlagen. Darüber berichtete die "New York Times". Er schaffte es aber, das Vertrauen der Schauspielerin wiederzuerlangen. Auch habe Sweeney auf Fans von Dominique Dunne sehr eifersüchtig reagiert, wie später Dominiques Bruder Alex aussagte.

Dominique Dunne gelang es schließlich, die Beziehung zu beenden und John Sweeney zum Auszug zu bewegen. Doch Sweeney wollte die Trennung nicht akzeptieren. Am tragischen 4. November 1982 war Dominiques Schauspielkollege David Packer, mit dem sie sich auf ihre Rolle in der Serie "V – Die außerirdischen Besucher kommen" vorbereitete, zu Besuch. Sweeney klingelte und bat Dominique Dunne, kurz mit ihm nach draußen zu kommen. Dort eskalierte die Situation und er würgte sie so lange, bis sie das Bewusstsein verlor und ins Koma fiel. Als die von Packer alarmierte Polizei eintraf, war keine Hilfe mehr möglich. Nach ihrer Einlieferung ins Cedars-Sinai Medical Center wurde Dunne zunächst künstlich am Leben erhalten. Fünf Tage später entschieden sich ihre Eltern, die lebenserhaltenden Maßnahmen abzubrechen, nachdem bei Dominique der Hirntod festgestellt worden war.

Sweeney gestand während des Gerichtsverfahrens, dass er ausgerastet sei und sie angegriffen habe. Er könne sich jedoch nicht an die Einzelheiten des Vorfalls erinnern. Am Ende wurde Sweeney wegen Totschlags verurteilt und erhielt eine sechsjährige Haftstrafe. Dominiques Vater Dominick Dunne begann daraufhin, über den Fall zu berichten. Sein Artikel "Justice: A Father’s Account of the Trial of His Daughter’s Killer" erschien im März 1984 in "Vanity Fair" und markierte den Beginn seiner Laufbahn als True-Crime-Autor. Im Laufe der Zeit verfasste er erfolgreiche Romane wie "The Two Mrs. Grenvilles" und "People Like Us".