Eckart von Hirschhausen ist als Kabarettist, Comedian, Moderator und Autor bekannt. Über sein Privatleben ist wenig bekannt. Offen geht er jedoch mit seiner ADHS-Diagnose um.
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In Deutschland ist Eckart von Hirschhausen vor allem als Kabarettist, Comedian, Moderator und Autor bekannt. Neben seiner TV-Karriere praktiziert er auch als Arzt und hält regelmäßig Vorträge an Universitäten. Über sein Privatleben ist wenig bekannt. Offen geht er jedoch mit seiner ADHS-Betroffenheit um.
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ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, die Hauptmerkmale sind unter anderem Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität. Dass Eckart von Hirschhausen von ADHS betroffen ist, macht er in seiner Kolumne "Humor ist, wenn man später kommt" öffentlich.
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"Attention deficit disorder. Nicht verbunden mit Hyperaktivität, nur im Kopf. Ich hab das. In milder Form. Und ich lebe sehr gut damit", so der TV-Star. ADHS habe sogar eine positive Wirkung auf seine Karriere gehabt: "Ich lebe sogar davon. Denn ohne meine sprunghafte Aufmerksamkeit wäre ich nie Komiker geworden. Und viele meiner Komikerkollegen auch nicht."
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Eckart von Hirschhausen geht völlig offen und vor allem mit sehr viel Humor mit ADHS um. "Komik springt um die Ecke. Und um auf so etwas zu kommen, braucht man eine gelockerte Assoziationsfähigkeit. Ist sie viel zu locker, landet man in einer Geschlossenen, ist sie aber nur ein bisschen locker, lockert der Umgang damit andere auf, sie lachen und sind sehr dankbar dafür", kann er der Situation etwas Positives abgewinnen.
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Doch es gibt auch Schwierigkeiten, die Eckart von Hirschhausen ebenfalls offen anspricht: "Schwer haben wir geistig Hyperaktiven es nur, wenn etwas ernsthaft von uns verlangt wird: still sitzen, über Stunden uns mit nur einem Thema beschäftigen oder aber übers Leben mit nur einem Job oder Partner. Das Schwerste ist, Pläne einhalten. Pünktlich abgeben oder abheben."
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Im Gespräch mit "Zeit Online" spricht er über seine eigene Diagnose: "Ich hatte schon lange einen Verdacht. Und damit bin ich ja nicht allein. Gerade unter Menschen in Medienberufen und speziell bei Komikern gibt es viele mit Symptomen und schon einige, die sich dazu auch öffentlich äußern."
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Auf die Frage, wie sich die Krankheit bei ihm bemerkbar mache, antwortet der TV-Star: "Ich bin einerseits impulsiv. Und wenn ich mich konzentriere, dann vergesse ich auch alles um mich herum, das nennt sich Hyperfokus. Dann blende ich den nächsten Termin oder Abgabezeitpunkt aus oder die Tatsache, dass die nächste Verpflichtung nicht dort stattfindet, wo ich gerade bin, sondern mehrere Kilometer entfernt. Ich wundere mich dann manchmal über mich selbst, wie man so doof sein kann."
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Seine Familie habe gut auf seine ADHS-Diagnose reagiert, findet Eckart von Hirschhausen. "Dafür bin ich auch super dankbar. Menschen sind ja immer mehr als ihre Diagnosen, ich möchte ja kein Label oder gar eine Entschuldigung, sondern Verständnis bekommen und ein gutes Gegenüber sein. Das ist nicht immer einfach. ADHS ist ja nicht die eine große Katastrophe, sondern eine Ansammlung von vielen kleinen anstrengenden Situationen, mit viel Frust, enttäuschten Erwartungen auf beiden Seiten. Und ich bin ja nur moderat betroffen und halbwegs einsichtig. Es gibt so viel krassere Fälle, mit weniger Ressourcen."
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Eckart von Hirschhausen verrät in dem "Zeit Online"-Interview auch, dass er Medikamente gegen sein ADHS nehme, doch auch er ab und zu Pausen davon mache.
Eckart von Hirschhausen ist als Kabarettist, Comedian, Moderator und Autor bekannt. Über sein Privatleben ist wenig bekannt. Offen geht er jedoch mit seiner ADHS-Diagnose um.