- Marie Nasemann und sexuelle Übergriffe
- Elsa van Damkes neues Serienprojekt
- Bedeutung von Unterstützung und Bewusstsein
Marie Nasemann (35), die durch GNTM bekannt wurde, scheut sich nicht, schwierige Themen anzusprechen. In ihrem Podcast "Family Feelings" diskutiert sie mit der Regisseurin Elsa van Damke über sexuelle Gewalt. Nasemann offenbart, dass sie selbst sieben Übergriffe erlebt habe. "Wenn man eben mal wirklich alles mitzählt und nicht sagt: 'Ja gut, Hand am Arsch ist ja quasi schon Standard', dann waren es bei mir sieben Übergriffe insgesamt", berichtet sie offen.
Auch sie hat es erlebt:
Marie Nasemann und sexuelle Übergriffe
Ein besonders prägendes Erlebnis hatte Nasemann auf dem Münchner Oktoberfest, als ein Fremder sie unsittlich unter ihrem Dirndl berührte. "Ich habe mich dann umgedreht und ihm eine Ohrfeige gegeben, aber ich kam damals noch so gar nicht auf die Idee, ihn zu fotografieren, seinen Namen rauszufinden oder direkt zur Polizei zu gehen", erzählt sie. Diese Erfahrungen teilte sie lange Zeit nicht, aus Unsicherheit darüber, wie sie damit umgehen sollte.
Ein weiteres beängstigendes Erlebnis ereignete sich beim Joggen, als ein maskierter Mann im Park öffentlich masturbierte. Nasemann erinnert sich, dass sie damals nur das Weite suchte. Heute würde sie anders handeln und sofort die Polizei rufen, betont sie.
Elsa van Damkes neues Serienprojekt
Elsa van Damke, die im Podcast zu Gast war, hat mit "Angemessen Angry" eine Serie geschaffen, die sich mit sexueller Gewalt auseinandersetzt. Die Serie erzählt die Geschichte eines Zimmermädchens, das nach einer Vergewaltigung Superkräfte entwickelt, um Sexualstraftäter zu bekämpfen. Van Damke schöpft aus persönlichen Erfahrungen, da sie selbst im Alter von 15 Jahren Opfer einer Vergewaltigung wurde.
Bedeutung von Unterstützung und Bewusstsein
Beide Frauen unterstreichen die Wichtigkeit, über solche Erlebnisse zu sprechen und Unterstützung zu suchen. Nasemann erklärt, dass sie heute besser wisse, wie sie sich in solchen Situationen helfen könne. "Heute würde ich auf jeden Fall probieren, sofort die Polizei zu rufen", sagt sie.
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Hilfe bei sexueller oder häuslicher Gewalt
Sollten Sie oder eine andere Person Hilfe benötigen, können Sie sich an das Hilfetelefon wenden. Frauen erhalten unter der 116 016 und Männer unter der 0800 1239900 Unterstützung.