- Franz Beckenbauer ist gestorben
- Sein Sohn Stephan starb viel zu früh
- Er wurde gerade mal 46 Jahre alt
Die Fußballwelt steht still: Franz Beckenbauer, der "Kaiser" des deutschen Fußballs, ist verstorben. Am 7. Januar 2024 schloss die Ikone, die den Sport in Deutschland maßgeblich definierte, im Alter von 78 Jahren die Augen – ein Verlust, der weit über die Grenzen des Spielfeldes hinaus nachhallt.
Seine Errungenschaften auf dem Rasen waren legendär, doch sein Leben war nicht frei von tiefen persönlichen Einschnitten, die ihn prägten.
So sehr hat er sich verändert:
Franz Beckenbauers Sohn Stephan starb viel zu früh
Franz Beckenbauer erlebte im Jahr 2013 einen der härtesten Schläge, die das Leben bereithalten kann: die Diagnose eines Gehirntumors bei seinem Sohn Stephan. Er erlag am 31. Juli 2015 dem schweren Leiden. Die Nachricht von seinem Tod erschütterte die Familie zutiefst. "Ich weiß nicht, ob man den Tod seines Kindes jemals verarbeiten kann. Wahrscheinlich nicht", offenbarte Franz Beckenbauer in einem bewegenden Interview mit der "Bild".
Franz Beckenbauer, der in seiner aktiven Zeit als Spieler und Trainer oft unterwegs war, stand seinem Sohn in den schwersten Stunden bei. Die Hoffnung, das Unvermeidliche abzuwenden, blieb unerfüllt. Diana Sandmann, Beckenbauers Ex-Lebensgefährtin, erinnerte sich in der BR-Dokumentation "Beckenbauer – Legende des deutschen Fußballs" an diese Zeit: "Er war ohnmächtig, dem Sterben seines Sohnes gegenüber, obwohl er alles in der Welt getan hat, damit das nicht passiert. [...] Die Ohnmacht, die der Franz da so geballt 2015 erleben musste, hat ihn sicher verändert."
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Sybille Beckenbauer, die Ex-Frau des Weltklasse-Sportlers, teilte ähnliche Eindrücke: "Wir haben alle versucht, ihn zu stützen in der Zeit. Ob uns das gelungen ist, ist schwer zu sagen, weil auch da war er niemand, der viel darüber reden wollte. Er hat das sehr in sich reingefressen."
Stephan Beckenbauer, geboren 1968 und zweiter Sohn aus der Ehe mit Brigitte Wittmann, war das einzige Kind, das das fußballerische Talent seines Vaters erbte. Sein früher Tod hinterließ eine Lücke, die auch Franz Beckenbauer nicht zu schließen vermochte.