- Polizei schließt Fremdverschulden aus
- AnNa R. litt an Autoimmunerkrankungen
- Keine Obduktion, Todesursache bleibt unklar
Die Musikwelt trauert um AnNa R., die Sängerin der erfolgreichen Band Rosenstolz. Ihr überraschender Tod im Alter von 55 Jahren wirft viele Fragen auf. Die Berliner Polizei hat nun bekanntgegeben, dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen wird. Diese Entscheidung stützt sich auf die Auffindesituation und weitere Umstände, die durch Befragungen ihres Umfelds ermittelt wurden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte laut "Berliner Morgenpost", dass aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine weiteren Details zu den Todesumständen mitgeteilt werden.
Polizei gibt Entwarnung
Zunächst war ein Fremdverschulden nicht gänzlich ausgeschlossen worden. Doch die in der Wohnung gefundenen Spuren deuteten nicht auf ein Verbrechen hin. Es wurden keine Anzeichen von massiver Gewalteinwirkung festgestellt, wie etwa aufgeschnittene Pulsadern oder Messerverletzungen. Die Ermittlungen ergaben stattdessen, dass AnNa R. mit etwas Blut vor dem Mund gefunden wurde, was viele potenzielle Erklärungen haben könnte. Hinweise deuten darauf hin, dass die Sängerin bereits seit einigen Tagen tot war.
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Gesundheitliche Probleme
AnNa R. litt unter gesundheitlichen Problemen, die möglicherweise zu ihrem frühen Tod beigetragen haben könnten. Schon vor Jahren wurde bei ihr Myasthenie diagnostiziert, eine Autoimmunerkrankung, die die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln beeinträchtigt. Zudem gab es Hinweise auf eine Hashimoto-Thyreoiditis, eine weitere Autoimmunerkrankung, die zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen kann. Diese gesundheitlichen Herausforderungen könnten die Sängerin stark belastet haben.
Keine Obduktion
Trotz der gesundheitlichen Probleme und der unklaren Todesursache wird keine Obduktion durchgeführt. Der Körper von AnNa R. wurde zur Bestattung freigegeben, da die Ermittlungen keine Hinweise auf ein Verbrechen ergaben. Die genauen Umstände ihres Todes bleiben somit ein Rätsel. Die Musikwelt muss sich mit der Ungewissheit abfinden.