- Gary Oldmans Alkoholismus-Erfahrungen
- Einfluss auf die Rolle in "Mank"
- Kritische Anerkennung und Auszeichnungen
Gary Oldman (66) hat kürzlich in einem Interview mit der "LA Times" über seine Vergangenheit als Alkoholiker gesprochen. In den 1990er Jahren kämpfte Oldman mit einer schweren Alkoholabhängigkeit, die ihren Höhepunkt in einer Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer im Jahr 1991 fand. Drei Jahre später entschied er sich für einen Entzug und ist seither seit 24 Jahren nüchtern. Er lobt die Anonymen Alkoholiker für ihre Unterstützung auf seinem Weg zur Genesung.
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Gary Oldmans Alkoholismus
Gary Oldman reflektierte über die Zeit, als er noch trank, und wie er sich selbst täuschte, indem er glaubte, er könne seine Sucht verbergen. "Als ich trank, arbeitete ich und erinnerte mich an meinen Text, sodass man das Gefühl hatte, damit durchzukommen, obwohl man es tief im Inneren verleugnete", sagte Gary Oldman.
"Ich habe Wodka geschwitzt", beschreibt Gary Oldman den Höhepunkt und die Intensität seines Alkoholismus. "Es wird so ein Teil von dir. Meine Zunge war am Morgen schwarz. Ich habe es auf das Shampoo geschoben."
Seine romantische Vorstellung von Alkoholismus, beeinflusst von literarischen und künstlerischen Vorbildern wie F. Scott Fitzgerald und Dorothy Parker, trug zu seiner Sucht bei. Gary Oldman bemerkte: "Alle meine Helden waren Trinker oder Opiumsüchtige, und man wird ganz wehmütig über diese Dichter und Dramatiker und Schauspieler, die große Trinker waren."
Einfluss auf die Rolle in "Mank" (2020)
Gary Oldman erklärte, dass seine eigenen Erfahrungen mit Alkoholismus ihm halfen, die Rolle des Herman J. Mankiewicz im Film "Mank" (2020) zu verkörpern. Mankiewicz, bekannt als Drehbuchautor von "Citizen Kane", hatte ebenfalls mit Alkoholproblemen zu kämpfen. Oldman sagte: "Ich würde es meinem schlimmsten Feind nicht wünschen, in den Fängen dessen zu sein. Es ist die Hölle."
Er erkannte in Mankiewicz denselben "selbstironischen Humor", den er selbst nutzte, um mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten umzugehen. Diese Verbindung half ihm, die Frustrationen der Menschen um Mankiewicz besser zu verstehen und seine Darstellung zu vertiefen.