• Lily Allen thematisiert mentale Gesundheit
  • Auswirkungen auf Essverhalten und Körperbild
  • Öffentlicher Druck und persönliche Herausforderungen

Lily Allen (39) hat in ihrem Podcast "Miss Me?" über ihre aktuellen mentalen Gesundheitsprobleme und den Verlust ihres Appetits gesprochen. Die Britin, die den Podcast zusammen mit ihrer engen Freundin Miquita Oliver (40) moderiert, gibt zu, dass sie seit etwa drei Jahren mit diesen Problemen kämpft.

Lily Allen thematisiert mentale Gesundheit

In der neuesten Folge des Podcasts erklärt Lily Allen, dass "Essen zu einem Problem geworden ist", obwohl sie es nicht als vorrangiges Thema in ihren Therapiesitzungen anspricht. Sie reflektiert: "Ich esse nicht. Ich habe keinen Hunger."

Weiter erklärt sie: "Mein Körper und mein Gehirn sind so voneinander getrennt, dass die Hungersignale nicht von meinem Körper zu meinem Gehirn gelangen." Sie meide nicht absichtlich Essen, sondern denke oft einfach nicht daran, da ihr Geist mit anderen Sorgen beschäftigt sei.

"Mein Körper hängt mir irgendwie ein paar Schritte hinterher", erklärt sie. Davon abgesehen sei sie "momentan mental wirklich nicht in einem guten Zustand".

Auswirkungen auf Essverhalten und Körperbild

Bereits 2011 sprach Allen mit dem TV-Sender Channel 4 über ihre Erfahrungen mit Bulimie und wie sie sich durch den Druck der Medien in ihrem Körper unwohl fühlte. "Ich war auf dem Cover jedes Magazins, und alle sagten, 'Lily sieht fantastisch aus. Schaut, wie viel Gewicht sie verloren hat.' Ich dachte, ich sehe gut aus", sagte sie damals.

Trotz des Lobes fühlte sie sich innerlich unglücklich und erkannte, dass der Wunsch, die dünnste Person der Welt zu sein, mit ihrem Wohlbefinden unvereinbar war.

Öffentlicher Druck und persönliche Herausforderungen

Lily Allen hat oft mit öffentlicher Kritik zu kämpfen, insbesondere in Bezug auf ihr Gewicht. 2021 reagierte sie auf Body-Shaming-Kommentare online, indem sie erklärte, dass sie "zwei Jahre komplett nüchtern, nicht rauchend und täglich trainierend" sei und deshalb so dünn wäre.

"Ich denke, ich bekomme einen kleinen Dopamin-Kick, wenn Leute mir sagen, dass ich gut aussehe", sagte sie, räumte jedoch ein, dass negative Kommentare oft überwiegen.

Hilfe bei Essstörungen

Wenn Sie oder eine andere Person an einer Essstörung erkrankt ist, können Sie sich an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wenden. Unter 0221 892031 oder essstoerung@bzga.de erhalten Sie Hilfe.

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