Star-Profil
Jean-Paul Belmondo war ein französischer Schauspieler. Er wurde am 9.4.1933 geboren und starb mit 88 Jahren am 6.9.2021.
Jean-Paul Belmondo wurde am 9. April 1933 im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine geboren. Er hatte Schwierigkeiten in der Schule und beschloss im Alter von 16 Jahren, Schauspieler zu werden. Nachdem er in Amateurtheatergruppen aufgetreten war, entschied sich Belmondo für ein Schauspielstudium am Pariser Konservatorium. Obwohl ein Freund seines Vaters ihm mit der Begründung, er habe kein Talent, davon abriet, gelang es ihm, am Konservatorium aufgenommen zu werden.
Belmondo arbeitete eine Zeit lang als schlecht bezahlter Schauspieler und wurde bei vielen Vorsprechen abgelehnt, was seine Karriere zu beenden schien, bevor sie begonnen hatte. Doch 1959 gelang ihm der große Durchbruch mit dem Film „À bout de souffle" unter der Regie von Jean-Luc Godard, der ihn als neuen Typus des Leinwandhelden berühmt machte: realistisch und authentisch, jenseits körperlicher Schönheit. Belmondo profitierte stark von der französischen Filmbewegung der Nouvelle Vague, die die Struktur des etablierten Kinos veränderte.
Zwischen 1960 und 1964 wirkte Belmondo in fast 30 Filmen mit und erlangte in den 1960er Jahren große Bekanntheit. In den 1970er Jahren wirkte er vor allem in kommerziell erfolgreichen Komödien und Actionfilmen mit, was ihm weitere Anerkennung, aber auch Kritik einbrachte. Ab den 1980er Jahren spielte er nur noch in wenigen Filmen mit, 2001 erlitt er einen Schlaganfall.
Belmondo war zweimal verheiratet. Seine erste Frau war die Tänzerin Renée "Elodie" Constant, mit der er drei Kinder hatte. Das Paar ließ sich 1965 scheiden. 2002 heiratete er Natty Belemondo, mit der er eine Tochter hat. Auch seine zweite Ehe wurde nach sechs Jahren wieder geschieden. Seit 2010 ist Belmondo mit der jungen Barbara Gandolfi liiert.
Jean-Paul Belmondo starb am 6. September 2021 im Alter von 88 Jahren in Paris. Er war ein ikonischer Schauspieler, der ein bleibendes Vermächtnis im französischen und internationalen Kino hinterlassen hat und als einer der emblematischsten Schauspieler seiner Generation in Erinnerung bleibt.