Johnny Cash: Sein Leben in Bildern

Johnny Cash wurde am 26. Februar 1932 in Kingsland Arkansas als J.R. Cash geboren. Er hatte sechs Geschwister und wuchs bis zu seinem High-School-Abschluss auf einer Farm auf. Im Alter von zehn Jahren schenkte seine Mutter ihm die erste Gitarre, zu der Zeit nahm er erste Gesangsstunden. Seinen ersten richtigen Auftritt hatte er bei seinem Schulabschluss. Danach arbeitete er in einigen Fabriken, bis er sich 1951 der amerikanischen Luftwaffe anschloss und einer Basis in Landsberg am Lech, Deutschland, zugewiesen wurde. Dort...

...gründete er seine erste Band namens Die Landsberg Barbarians und spielte einige Auftritte bei Wohltätigkeitsorganisationen. Im Juni 1954 beendete er seine Militärzeit in Westdeutschland und kehrte in die USA zurück, wo er schon bald eine Familie gründete.

Am 7. August 1954 heiratete Johnny Cash Vivian Liberto. Er hatte sie drei Jahre zuvor kennengelernt. Mit ihr hat er vier gemeinsame Töchter: Rosanne, Kathy, Cindy und Tara. Johnny Cashs musikalische Karriere begann dann Jahr später aufwärts zu gehen.

Er wurde bei Sun Records unter Vertrag genommen, nahm seinen Künstlernamen Johnny an und veröffentlichte seine ersten beiden Songs „Hey, Porter / Cry! Cry! Cry!“ und „Folsom Prison Blues“. Außerdem durfte er bereits im Vorprogramm von Elvis Presley spielen. Nur ein Jahr später brachte er „I Walk the Line“ heraus, was seinen endgültigen Durchbruch im Musikgeschäft bedeutete.

1955 traf Cash auf eine junge Country-Sänger namens June Carter. Er begann eine intensive Arbeitsbeziehung mit ihr - sie schrieb einige Songs für den Johnny Cash und begleitete ihn seit Anfang der sechsziger Jahre auf seinen Tourneen. Die Karriere des Musikers nahm immer weiter Fahrt auf - was aber gleichzeitig die Ehe von ihm und seiner Frau Vivian Liberto stark belastete. Um dem ständigen Druck in der Branche Stand zu halten, griff Johnny Cash ab 1957 immer öfter zu Alkohol, Medikamenten und Drogen. Dennoch tat dies seiner Karriere (erstmal) keinen Abbruch.

Später bekam er ein lukratives Angebot von Columbia Records und zog deshalb mit seiner Familie nach Kalifornien. In den nächsten Jahren veröffentlichte er Kult-Songs wie „Don’t Take Your Guns to Town“ oder „Ring of Fire“. Obwohl Johnny Cash beruflich große Erfolge feierte, war er innerlich ein Wrack. Seine Süchte und seine exzessive Art hatte überhandgenommen: Seine Ehe scheiterte und er magerte stark ab. Zum Glück standen ihm June Carter und deren Familie bei - der Musiker begann einen Entzug und trat 1967 zum ersten Mal wieder nüchtern vor Publikum auf.

Johnny und June heirateten im Februar 1968, zwei Jahre später begrüßten sie ihren ersten und einzigen Sohn, John Carter Cash.

Die nächsten drei Live-Alben, zwei davon Gefängnis-Konzerte, waren ein voller Erfolg und machten Johnny Cash vollends zur Ikone. 1970 erhielt der Musiker den Spitznamen „Man in Black“, gleichnamig zu seiner Single, da er vor dem damaligen US-Präsidenten Richard Nixon ein Konzert in komplett schwarzem Outfit hinlegte. Verglichen zu seinen anderen Countrymusik-Kollegen, die sehr farbenfrohe Looks trugen, war das ein starker Kontrast. Seither versuchte Johnny Cash bei Auftritten nur noch Schwarz zu tragen.

1980 wurde Cash in die Country Music Hall of Fame aufgenommen und war mit 48 Jahren der jüngste lebende Künstler, dem diese Ehre zuteilwurde. Der Musik brachte noch weitere Alben heraus, allerdings nur noch semi-erfolgreich. Zudem hatte er viele Auftritte in Serien und war ein gern gesehener TV-Gast. 1985 schloss er sich mit einigen Musikern zu der Gruppe The Highwaymen zusammen. Die Band erreichte mit dem gleichnamigen Album Platz 1 der Country-Charts. Doch der Erfolg hielt nicht an: Cashs Plattenvetrag mit Columbia Records lief aus und das neue Plattenlabel war weniger lukrativ. Sein großes Comeback sollte erst Anfang der Neunziger sein.

Hier sehen wir einen Johnny Cash mit seinem Sohn John Carter, seiner Frau June Carter, seiner Tochter Rosanne und deren Ehemann Rodney Crowell, die 1990 bei den Grammy Legends Awards feiern.