- Michaela May wurde als Schauspielerin bekannt
- In ihrem Leben musste sie schlimme Schicksalsschläge verkraften
- So geht es ihr heute
Michaela May startete ihre Schauspielkarriere in den Sechzigern als Kind mit Filmen wie „Onkel Toms Hütte“ oder „Heidi“. Gut zehn Jahre später gelang ihr als „Susi Hillermeier“ in der Serie „Münchner Geschichten“ der große Durchbruch.
Seither ist sie aus Film und Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Es folgten Rollen in den Kult-Klassikern „Monaco Franze“ und „Kir Royal“, „Forsthaus Falkenaus“ oder der originalen „Bergdoktor“-Serie. Von 2001 bis 2009 spielte May zudem Kommissarin „Jo Obermaier“ in „Polizeiruf 110“.
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Das macht Michaela May heute
Bis heute dauert Michaela Mays Karriere an. Zuletzt stand sie für die Serie „Damaged Goods“ vor der Kamera, war im „Tatort“, „Kreuzfahrt ins Glück“ oder den „Rosenheim-Cops“ zu bewundern. Ein Ende scheint bei der gebürtigen Münchnerin lange nicht in Sicht.
Auch privat läuft es bei der Schauspielerin bestens. Seit 2006 ist sie in zweiter Ehe mit dem Regisseur Bernd Schadewald verheiratet. Mit ihrem ersten Mann, dem Anwalt Jack Schiffer, hat sie die beiden Töchter Alexandra und Lilian, die ebenfalls als Schauspielerinnen tätig sind.
2022 machte Michaela May in ihrer Autobiografie „Hinter dem Lächeln“ jedoch ein dunkles Kapitel ihres Lebens erstmals öffentlich: Alle ihrer drei Geschwister nahmen sich infolge von Depressionen das Leben. Gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“ verriet die Schauspielerin, warum sie erst nach vielen Jahren damit an die Öffentlichkeit ging.
„Es hängt mit dem Tod meiner Mutter zusammen. Ich wollte nochmals nachsehen, was wirklich war. Mein Bruder hatte mir Kisten mit Tagebüchern hinterlassen. Die habe ich tatsächlich nach 40 Jahren geöffnet, auch weil meine Mutter wollte, dass das Thema ruht. Jetzt habe ich die ganze Kindheit Revue passieren lassen“, offenbarte sie.
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Insbesondere ihr Beruf half Michaela May dabei, die schrecklichen Schicksalsschläge zu überwinden: „Andere Leben zu spielen, rauszukommen aus der düsteren Stimmung von Verlust und Tod. Der Schauspielberuf war eine starke Hilfe. Für mich galt da das Motto: Lass die Vergangenheit weg und stürze dich in deine aktuelle Aufgabe.“
Mit ihrer tragischen Geschichte wolle sie vor allem auch anderen Menschen Mut machen. „[…] Das war für mich ein Ansporn zu beschreiben, dass man auch mit einem schweren Rucksack wieder Leichtigkeit und Freude empfinden kann“, so Michaela May.