• Luke Mockridge sorgt für Überraschung
  • Er tritt bei Inklusions-Gala auf
  • Oliver Pocher unterstützt Comeback

Der Comedian Luke Mockridge (35), der kürzlich mit abfälligen Bemerkungen über Paralympics-Athleten für Empörung sorgte, hat erneut für Schlagzeilen gesorgt. Bei einer Inklusions-Gala in Bad Nauheim trat er als Laudator auf und überreichte den Inklusionspreis an Janis McDavid.

Dieser Auftritt kam für viele überraschend, insbesondere nach den kontroversen Äußerungen Mockridges, die eine Welle der Kritik nach sich zogen. Der Comedian hatte in einem Podcast über  Sportler mit Behinderung gespottet und musste sich daraufhin entschuldigen.

Auch sie hatten große Skandale:

Luke Mockridges Comeback sorgt für Überraschung

Der Auftritt von Luke Mockridge bei der Gala war nicht nur überraschend, sondern auch ein Zeichen der Unterstützung durch seinen Freund Oliver Pocher. Pocher, der den Inklusionspreis 2008 ins Leben gerufen hatte, nutzte die Gelegenheit, um Mockridge wieder auf die Bühne zu holen.

"Inklusion ist keine Einbahnstraße. Wir stehen für Annäherung und nicht für Spaltung – schon gar nicht für Verachtung. Insofern lag es nahe, dass Luke Mokridge die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger Janis McDavid halten sollte.", sagte der Veranstalter Oliver Wohlers gegenüber "Bild".

Der Comedian selbst erklärte der Zeitung nach der Veranstaltung: "Es gab natürlich schon länger Verbindungen zu der Charity Gala und zu Oliver Pocher. Als die Anfrage kam, ob ich die Laudatio halten wollte, empfand ich es erstmal als sehr absurd, aber absurde Ideen sind ja erstmal die besten Ideen. Darum dachte ich, warum eigentlich nicht. Ich weiß ja, für was ich stehe und wer ich bin."

Janis McDavid zeigt Verständnis

Janis McDavid, der Preisträger der Gala, zeigte Verständnis für die Entscheidung, Mockridge als Laudator einzuladen. Begeistert war er anfangs von Mockriges Rolle bei dem Event allerdings nicht.

"Ich wurde darauf vorbereitet, dass Luke die Laudatio halten würde und hielt es zunächst für absurd. Besonders, weil ich mich damals, nach Lukes Podcast-Aussage, ziemlich klar positioniert habe und sagte, dass so etwas nicht geht", so der Sportler.

Doch er änderte seine Meinung: "Wir müssen alle mehr Respekt voreinander haben, und dann dachte ich: Wir versuchen wenigstens miteinander zu reden und sehen, was im weiteren Verlauf daraus wird. Ich kann natürlich am Ende des Tages nur für mich sprechen. Aber es ist eine kleine Geste, die wir heute beide damit senden konnten."

Janis McDavid kam ohne Arme und Beine zur Welt und ist als Schwimmer, Autor und Speaker erfolgreich.

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