- Nina Kunzendorf ist eine Bekanntheit
- Sie war im Frankfurter „Tatort“ zu sehen
- Doch es gab auch harte Zeiten
Nina Kunzendorf (51) ist den meisten als Frankfurter „Tatort“-Kommissarin „Conny Mey“ bekannt. Die Schauspielerin erzählt aber auch von weniger ruhmreichen Rollen.
Darum ging er:
Nina Kunzendorf: „Meine Kinder wollten ernährt werden“
In einem Interview mit dem „Weser Kurier“ plaudert Nina Kunzendorf aus dem Nähkästchen. Es werden alte Rollen zum Thema, auf die sie nicht besonders stolz ist.
„Ach, ich habe auch viel Blödsinn gedreht“, gesteht sie und nennt auch den Grund dafür: „Meine Kinder wollten ernährt werden und Schauspiel ist der Beruf, von dem ich lebe. Also ich hatte jetzt nicht das Glück, mich nur für A-Produktionen interessieren zu dürfen.“
Doch mittlerweile ist sie wählerischer geworden: „Wann immer ich es mir leisten kann, versuche ich allerdings, die Niveau-Stange hochzuhalten. Was nicht einfacher wird, wenn man über 50 ist“. Tatsächlich hat man es mit fortgeschrittenem Alter nicht so leicht in der Schauspielbranche - es besteht ein großer Mangel an Rollenangeboten. Das sieht sie vor allem bei Freundinnen.
„In meinem Umfeld gibt es viele - vor allem - Kolleginnen, bei denen es sehr, sehr dünn geworden ist mit dem Älterwerden. Bei Frauen fängt es schon ab 40 an, dass es weniger wird. Das mittlere Alter ist bei uns traditionell schwierig. Dann gibt es einen Sprung und die Oma-Riege hat wieder etwas mehr zu tun“, erzählt der Star.
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Doch auch da gibt es wohl einen Haken: „Diese Omas werden dann aber nicht mit 70- oder 75-Jährigen besetzt, sondern vielleicht mit 60-Jährigen, damit alles noch ein bisschen knackiger ist.“ Die Schauspielerin wünscht sich, dass mehr Geschichten aus den Augen von „älteren Figuren erzählt“ werden.
Nina Kunzendorf ist heute Abend um 20.15 Uhr in dem Film „Das Mädchen von früher“ auf ZDF zu sehen.