- Isolde Barths Diagnose
- Sie lebst mit dem Charles-Bonnet-Syndrom
- So geht es der Schauspielerin
Die deutsche Schauspielerin Isolde Barth, die durch ihre Rollen in Filmen wie "Enfant Terrible" berühmt wurde, steht vor einer der größten Herausforderungen ihres Lebens. Die Münchnerin verliert ihr Augenlicht aufgrund des seltenen Charles-Bonnet-Syndroms. Diese Krankheit führt nicht nur zur Erblindung, sondern verursacht auch visuelle Pseudohalluzinationen, die für die Betroffenen äußerst belastend sind. Trotz dieser widrigen Umstände bleibt Isolde Barth bemerkenswert optimistisch.
Hättet ihr das gewusst?
Isolde Barths Diagnose: So geht es ihr
Bereits seit längerer Zeit leidet Isolde Barth an der Augenkrankheit Grüner Star. Sie erklärt gegenüber "Bild": "Ich habe schon lange die Augenkrankheit Grüner Star. Aber das ging alles, da mein Augeninnendruck nicht besonders hoch ist. Auf einmal konnte ich immer weniger sehen. Die Ärzte wussten zunächst nicht, woran das liegt. Jetzt kennen sie die Diagnose, aber sie wissen nicht, was man dagegen machen kann."
Das Charles-Bonnet-Syndrom ist eine Krankheit, die bislang wenig erforscht ist, da sie nur sehr selten auftritt. Deshalb ist eine Heilung momentan auch noch nicht möglich.
Leben mit dem Charles-Bonnet-Syndrom
Isolde Barth lebt trotz der Krankheit weiterhin unabhängig. So nutze sie beispielsweise einen Blindenstock, um selbstständig unterwegs sein zu können. "Ohne meinen Stock verlasse ich das Haus nicht mehr. Ich lebe und versorge mich noch alleine, Freunde und meine Agentin unterstützen mich. Beim Treppensteigen muss ich aufpassen, vor allem nach unten. Wenn ich über die Straße muss, gibt es immer freundliche Passanten, die mir helfen", schildert sie ihre neue Lebenssituation.
Sie sei inzwischen Mitglied im Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund, wodurch sie mehr Hilfsmittel kennenlernt. "Es bedarf halt Zeit, sich daran zu gewöhnen, nicht mehr sehen zu können", resümiert sie.
Hoffnung auf weitere Filmrollen
Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen bleibt Isolde Barth zuversichtlich, auch weiterhin als Schauspielerin tätig zu sein. Im März erscheint der Film "Die Akademie", in dem sie die Großmutter der Hauptdarstellerin spielt. "Vielleicht gibt es ja auch weiterhin geeignete Rollen für mich", äußert sie hoffnungsvoll.