• Sunnyi Melles ist eine beliebte deutsche Schauspielerin
  • In ihrer Kindheit musste sie schwierige Schicksalsschläge verkraften
  • So sehr haben sie die damaligen Erlebnisse geprägt

Sunnyi Melles zählt zu den talentiertesten Schauspielerinnen Deutschlands. Seit den 1970ern steht sie vor Kamera und spielte unter anderem bei „Siska“, „Tatort“ und zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen mit. Auf der Theaterbühne sorgte sie Anfang der 1990er als „Buhlschaft“ bei den legendären Salzburger Festspielen für Aufsehen.

Wer hätte aber gedacht, dass die humorvolle Schauspielerin eine schwierige Kindheit hinter sich hat?

Sunnyi Melles über ihre Kindheit: „Ich habe sehr darunter gelitten

In einem Interview verrät Sunnyi Melles „Der Standard“, dass sie viel durchmachen musste, als sie noch ein Kind war. „Meine Eltern haben sich sehr früh scheiden lassen, ich habe meinen Vater meist nur im Orchestergraben gesehen“, erzählt Sunnyi. Ihr Vater, der 2004 verstorbene ungarische Musikprofessor und Dirigent Carl Melles, hatte während der Nazi-Zeit fast seine gesamte Familie verloren.

Da Sunnyi Melles' Mutter, die Schauspielerin Judith Melles (†2001), Jüdin war, floh die Familie damals in die Schweiz. „Meine Mutter wurde als Ausländerin in der Schweiz fertiggemacht“, berichtet Sunnyi. „Ich habe sehr darunter gelitten, wie meiner Mutter in der Schweiz vorgeworfen wurde, eine Baroness und Teil des fahrenden Volks, eine Schauspielerin, zu sein“, führt sie weiter aus.

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Sunnyi Melles erinnert sich an ihre Mutter: „Viermal aus Schikane verhaftet

Für Sunnyi Melles war es keine einfache Kindheit. „Die politischen Umwälzungen haben mich von Kindesbeinen an geprägt“, erklärt sie. „Wir waren 15 Jahre ohne Pass, waren staatenlos. Meine Mutter wurde in Ungarn viermal aus Schikane verhaftet“, erinnert sich die Schauspielerin.

Heute weiß Sunnyi Melles, wie sie mit den Erinnerungen umgehen muss: „Mein Humor kommt daher, dass ich das weiterhin ertrage.