Seit mehreren Jahren ist Timur Ülker als "Nihat" bei GZSZ zu sehen. 2025 wagt er sich als Kandidat ins Dschungelcamp. Sein Leben war aber nicht immer einfach. Diese Schicksalsschläge erlebte er.
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Timur Ülkers Lebensweg war alles andere als einfach. Sein Vater verließ die Familie, seine Schwester starb früh an einem Herzfehler. In einem schwierigen Hamburger Viertel geriet er auf Abwege, brach die Schule ab und scheiterte an der Abschlussprüfung seiner Ausbildung zum IT-Systemkaufmann.
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Bevor er Schauspieler wurde, entschied sich Timur Ülker im Alter von 20 Jahren für die Bundeswehr. Mehrere Jahre diente er, darunter einige Monate im Einsatz in Afghanistan. Die Erinnerungen an diese Zeit sind für ihn bis heute prägend. Im Interview mit der "Bild" erzählte er von den extremen Bedingungen: "Wir wurden nach Kundus geschickt, eine Taliban-Hochburg. Meine Mutter habe ich damals angelogen. Sie dachte, ich bin nur im Lager. Wir waren aber fast nur draußen. Es war eine harte Zeit."
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Die Einsätze hinterließen Spuren. Timur Ülker erinnerte sich: Er habe sich "wie eine menschliche Zielscheibe" gefühlt. "Am Anfang habe ich noch geweint und irgendwann gar nicht mehr", so der GZSZ-Star. Etwas gefühlt habe er nur noch, wenn er in Todesangst gewesen sei. "Wenn das Adrenalin in mir hochschoss, hat sich was geregt. Ansonsten war ich wie eine Hülle", sagte der Schauspieler. Heute noch erlebt er gelegentlich schlaflose Nächte, in denen er schweißgebadet aufwacht.
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Seine ersten Schritte als Schauspieler machte er 2015 in der Serie "Köln 50667", wo er knapp zwei Jahre die Figur "Cem Arslan" spielt. Dann wurde er rausgeworfen, weil er zu häufig zu spät gekommen sei aufgrund wilder Partynächte, wie er in seinem Buch schildert.
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Die Herausforderungen dieser Phase seines Lebens beschrieb er in seinem Buch "Schattenboxen – Warum Aufgeben keine Option ist". Mit Disziplin und Ausdauer schaffte er es schließlich, in der Fernsehbranche Fuß zu fassen. Nach einer Weiterbildung am renommierten Lee Strasberg Theatre & Film Institute in Los Angeles landete er bei der Erfolgsserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", in der er seit 2018 die Hauptrolle des "Nihat Güney" verkörpert. 2021 bekam er sogar sein eigenes Spin-off "Nihat – Alles auf Anfang".
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Es war ein steiniger Weg, doch Timur Ülker ließ sich nie entmutigen. 2015 wurde er Vater einer Tochter – zu dieser Zeit lebte er aber noch von Hartz IV. Was außerdem hinzukam: Tochter Ileya kam fast blind zur Welt.
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Timur Ülker erzählte im Gespräch mit "Bild": "Unsere Tochter wurde unter Narkose untersucht. Danach sagte ein Arzt, nachdem er sich Ileya nur kurz anschaute, ganz brachial zu uns: 'Ihr Kind ist blind! Machen Sie sich da keine Hoffnung! Tun Sie sich selbst den Gefallen und reisen Sie nicht nach Amerika und geben zu viel Geld aus, denn es wird nichts bringen. Ihre Tochter wird niemals etwas sehen können'."
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Das Paar gab die Hoffnung nicht auf und fand einen Arzt, der bei Ileya eine Hornhauttransplantation vollzog. "Heute hat Ileya eine Brille und kann alles sehen. Wahrscheinlich auch, weil sie so früh operiert wurde, hat ihr Körper die Spender-Hornhaut so gut angenommen", so Timur Ülker. Bei dem Kampf um das Augenlicht ihrer Tochter verloren sich Timur Ülker und seine Freundin Caroline, die beiden trennten sich, kamen aber doch wieder zusammen. Mittlerweile hat das Paar zwei Kinder und ist verlobt.
Seit mehreren Jahren ist Timur Ülker als "Nihat" bei GZSZ zu sehen. 2025 wagt er sich als Kandidat ins Dschungelcamp. Sein Leben war aber nicht immer einfach. Diese Schicksalsschläge erlebte er.