Walter Froschs Todesursache: Daran starb die Fußball-Legende

Beim FC St. Pauli wurde er zu einer Kultfigur und in die Jahrhundert-Elf gewählt. Am 23. November 2013 mussten sich Fans für immer von ihm verabschieden. Fußball-Legende Walter Frosch ging im Alter von 62 Jahren von uns. Doch woran starb die Fußball-Legende? Wir klären über die Todesursache auf.

Ab 1996 musste der Fußballer mehrere Krebsoperationen über sich ergehen lassen. Ein bösartiger Tumor im Gaumenbereich wurde diagnostiziert. Im Jahr 2008 lag die Fußball-Legende nach einer Lungenoperation und Blutvergiftung für 111 Tage im künstlichen Koma. Als Walter Frosch wieder aufwachte, sagten die Ärzte ihm, dass er wohl nie wieder sprechen könne und ein Pflegefall bleibe - doch aufgeben kam für Walter Frosch nie infrage und er kämpfte sich wieder zurück ins Leben. Am 23. November 2013 verlor die Ikone den Kampf mit 62 Jahren, nachdem er nach einem Herzstillstand mehrere Wochen im Wachkoma gelegen hatte.

Dass Walter Frosch zu Lebzeiten nicht gerade gesund lebte, war ihm durchaus bewusst. "Mein schwerster Gegner war immer die Kneipe", sagte er einst zufolge einem Bericht der "Hamburger Morgenpost". "Ich weiß auch, dass ich nicht gesund gelebt habe. Das braucht mir keiner zu erzählen." Nach Angaben des Sportlers rauchte er während seiner aktiven Karriere viel, nämlich drei Schachteln Zigaretten am Tag.

Walter Frosch machte zunächst eine Ausbildung als Schornsteinfeger. Erste nationale Bekanntheit machte er als Abwehrspieler für den 1. FC Kaiserslautern zwischen 1974 und 1976. Danach blieb er bis 1982 dem FC St. Pauli treu und wurde dort zu einer Ikone. Zwischen 1982 und 1985 spielte Walter Frosch bei Altona 93, beendete danach seine Fußball-Karriere.

Walter Frosch wurde bei St. Pauli als kompromissloser Abwehrspieler bekannt. Seine Sprüche in Interviews kamen immer frei Schnauze, weshalb Walter Frosch bis heute eine Ikone bleibt. Doch nicht nur dafür: In der Zweitliga-Spielzeit der Jahre 1976 und 1977 stellte er mit 18 Verwarnungen einen Gelbe-Karte-Rekord auf. Die Zahl ist jedoch umstritten, denn in einigen Berichten ist sogar von 27 Karten die Rede. Zu dieser Zeit gab es nämlich im Fußball noch keine Begrenzungen der Gelben Karten. Erst kurz darauf führte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die sogenannte Gelbsperre ein.