- Erfinder von "Werner" spricht über Vergangenheit
- Er saß schon im Gefängnis
- Deshalb wurde er eingesperrt
Rötger Feldmann, besser bekannt als Brösel, ist einer der renommiertesten Comic-Zeichner Deutschlands. Mit seiner Schöpfung "Werner" hat er eine Kultfigur geschaffen, die in zahlreichen Comics und fünf Filmen verewigt wurde. Doch abseits des Ruhms hat Feldmann auch ungewöhnliche Erfahrungen gemacht.
Brösel verrät: So erging es ihm im Gefängnis
So verrät Brösel gegenüber "Der Westen", dass er bereits mehrfach im Gefängnis saß. Seine Abneigung gegen Bürokratie und der damalige Lebensstil führten dazu, dass er Strafzettel nicht allzu genau nahm.
Er gehört dazu:
"Wenn irgendwelche Strafzettel ins Haus geflattert sind, habe ich mich nie darum gekümmert. Ich fand Bürokratie immer schon scheiße", so Brösel. Die Konsequenzen seines sorglosen Umgangs mit Strafzetteln holten ihn schließlich ein. Die Polizei stand vor seiner Tür, weil er die Kosten für einen plattgefahrenen Reifen nicht beglichen hatte.
"Das waren am Ende 280 Mark und das war für mich viel Geld", erklärt Brösel. Anstatt die Summe zu zahlen, entschied er sich, eine Woche im Gefängnis zu verbringen und das Geld für einen neuen Reifen zu sparen. Diese Zeit beschreibt er als "eine tolle Erfahrung", die ihm die Möglichkeit gab, in Ruhe nachzudenken und neue Geschichten zu entwickeln.
Feldmann sieht die Zeit im Gefängnis nicht als Strafe, sondern als Gelegenheit. "Da kann man nachdenken. Da hat man mal Zeit", sagt er. Die Abgeschiedenheit bot ihm die Möglichkeit, sich auf seine Kreativität zu konzentrieren, abseits des alltäglichen Trubels. "Du bist da eingesperrt, darfst ein Mal am Tag eine Stunde im Kreis auf dem Hof laufen. Und sonst ist da nix weiter."