- "Conclave" und "Emilia Pérez" dominieren Nominierungen
- Starke Konkurrenz bei den besten Schauspielern
- Vielfältige Genres und frische Talente
BAFTA 2025: Ein Überblick über die Nominierungen
Die BAFTA Awards 2025 stehen vor der Tür und die jüngst bekanntgegebenen Nominierungen versprechen ein spannendes Rennen um die begehrten Trophäen. Angeführt wird das Feld von dem packenden Thriller "Conclave", in dem Ralph Fiennes als Kardinal die Wahl eines neuen Papstes überwacht. Der Film konnte sich in 12 Kategorien nominieren, darunter auch als bester Film. Dicht gefolgt wird "Conclave" von dem innovativen Musical "Emilia Pérez", das mit 11 Nominierungen aufwartet. Besonders bemerkenswert ist die Nominierung von Karla Sofía Gascón, die als erste Transschauspielerin in der Kategorie Hauptdarstellerin nominiert wurde.
Die Nominierungen wurden jedoch von den verheerenden Waldbränden in Los Angeles überschattet. "Bevor wir beginnen, im Namen aller bei BAFTA, unsere Gedanken sind bei Kollegen, Freunden und allen Betroffenen der verheerenden Waldbrände in der Gegend von Los Angeles", sagte Schauspieler Will Sharpe bei der Bekanntgabe der Nominierungen. Trotz der schwierigen Umstände bleibt die Vorfreude auf die Zeremonie, die am 16. Februar im Royal Festival Hall in London stattfinden soll, ungetrübt.
Die wichtigsten Nominierungen im Überblick
- Ralph Fiennes für "Conclave": Ralph Fiennes beeindruckt als Kardinal, der eine Papstwahl leitet. Seine Darbietung in diesem packenden Thriller hat ihm eine Nominierung als bester Hauptdarsteller eingebracht.
- Timothée Chalamet für "A Complete Unknown": Chalamet verkörpert den jungen Bob Dylan in diesem Biopic, das insgesamt sechs Nominierungen erhielt, darunter auch als bester Film.
- Karla Sofía Gascón für "Emilia Pérez": Die trans Schauspielerin wurde für ihre herausragende Leistung in diesem Genre-brechenden Musical als beste Hauptdarstellerin nominiert.
- Adrien Brody für "The Brutalist": Brody spielt in diesem Nachkriegs-Epos, das insgesamt neun Nominierungen erhielt, und kämpft um die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller.
- Selena Gomez und Ariana Grande für "Emilia Pérez" und "Wicked": Beide Sängerinnen erhielten Nominierungen als beste Nebendarstellerinnen für ihre Rollen in diesen musikalischen Filmen.
Vielfalt und neue Talente im Rampenlicht
Die diesjährigen BAFTA-Nominierungen zeichnen sich durch eine beeindruckende Vielfalt aus. BAFTA-Vorsitzende Sara Putt lobte die Bandbreite der nominierten Filme und hob hervor, dass sechs verschiedene Genres in der Kategorie Bester Film vertreten sind. "Es gibt wirklich aufregende Geschichten und eine herrliche Vielfalt an filmischem Schaffen in diesem Jahr", sagte Putt. Zudem sind 14 der 24 Nominierungen in den Schauspielkategorien Neulinge, was die Vielfalt und das Potenzial neuer Talente unterstreicht.
Ein bemerkenswerter Aspekt der diesjährigen Nominierungen ist die Abwesenheit von Denzel Washington, der auf der Longlist für seine Rolle in Ridley Scotts "Gladiator II" gestanden hatte. Die BAFTA-Preise gelten als wichtiger Indikator für die Oscars, die am 3. März verliehen werden. Die Vielfalt und die neuen Talente, die in diesem Jahr im Rampenlicht stehen, könnten auch bei den Oscars eine Rolle spielen.