- Neue Folge von „Bares für Rares“
- Ein buntes Armband soll verkauft werden
- Doch der Besitzer stiehlt dem Schmuckstück die Show
Gerwin Speer (56) ist Kandidat in einer neuen Folge von „Bares für Rares“. Bei dem Filialleiter aus Rödermark fällt allerdings nicht wie gewohnt das mitgebrachte Objekt auf, sondern er selbst. Er präsentiert sich in der ZDF-Show von Horst Lichter (60) im Karl-Lagerfeld-Gedächtnislook.
„Meine Mutter hat dafür keine Verwendung mehr, weil sie jetzt schon entsprechend alt ist und wir Männer, ihre Söhne, können damit nichts anfangen“, heißt es von ihm über seine „Bares für Rares“-Bewerbung und das Armband, das er mitbringt.
Horst Lichter ist von „Bares für Rares“-Kandidat begeistert
„Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (57) begutachtet das amerikanische Schmuckstück aus den 1970er-Jahren von Gerwin Speers Mutter. Bevor sie zu Wort kommt, stellt Moderator Horst Lichter jedoch zunächst fest: „Erstmal Respekt fürs Outfit!“
„Bares für Rares“-Kandidat Gerwin Speer trägt einen dunkelblauen Anzug, darunter ein weißes Hemd mit hohem Kragen im typischen Stil von Karl Lagerfeld. Auch die zum Zopf gebundenen grauen Haare und die schwarze Sonnenbrille erinnern stark an den 2019 verstorbenen Modeschöpfer.
Nach dem kurzen Styling-Plausch ergreift „Bares für Rares“-Dr. Heide Rezepa-Zabel die Chance und fährt mit ihrer Expertise fort. „Ein Schmuck für Optimisten“, erklärt die Kunsthistorikerin. Bei dem Armband aus 585er-Gold handelt es sich um sogenannten „Obstkörbchenschmuck“.
„Diese Art von Obstkörbchenschmuck hat eine lange Tradition, geht zurück bis in das 18. Jahrhundert“, erzählt sie weiter. Doch dann kommt der Haken: Im Gegensatz zum Gold sind die Edelsteine und Perlen des Armbands nicht echt.
Trotz der Quarzsynthesen und Kunstperlen schätzt Dr. Heide Rezepa-Zabel das Armband allein wegen des Goldpreises von 1.150 Euro auf insgesamt 1.300 Euro. Gerwin Speer ist fassungslos. „Wie bitte? [...] Die Händlerkarte, bitte!“, sagt er, nachdem er seinen Wunschpreis von nur 100 Euro geäußert hatte.
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Auch die „Bares für Rares“-Händler sind mehr von Gerwin Speers Erscheinung als von seinem mitgebrachten Armband begeistert. „Sie erinnern aber an jemanden“, ruft ihm Esther Ollick (42) beim Betreten des Händlerraums entgegen. „Karl ist wiedererstanden“, scherzt Gerwin daraufhin.
Nach der lockeren Begrüßung läuft die Verhandlung um das Armband eher schleppend. Zwar startet Julian Schmitz-Avila (36) aufgrund des hohen Goldpreises mit 1.200 Euro, doch überbieten möchte ihn zunächst niemand.
Nur auf Nachfrage lässt sich Elke Velten (69) breitschlagen, auf 1.300 Euro zu erhöhen. Höher geht keiner mehr. Für Gerwin Speer ganz egal. Er hat mit viel weniger Geld gerechnet und stimmt deswegen direkt zu. „Es war heute vom Allerfeinsten!“, heißt es von ihm abschließend.