- Bei „Bares für Rares“ rasten die Händler aus
- Ein Mann aus Bronze ist schuld daran
Christel und Justus Möller sind Oma und Enkel aus Rheinberg. Sie versuchen bei „Bares für Rares“, für eine Bronze-Statue etwas Geld zu bekommen.
Christel hat den Bronze-Mann vor circa zehn Jahren bei einer Haushaltsauflösung erworben. Doch warum soll die Statue, die ihr einst so gut gefiel, nun an neue Besitzer weitergereicht werden? Der Grund ist außergewöhnlich. Christel hat Sorge um ihren kleinen Dackel. Das quirlige Tier könnte den Mann aus Bronze umwerfen und sich dabei selbst verletzen, so die Sorge der Großmutter aus Rheinberg.
„Bares für Rares“: Mann aus Bronze soll verkauft werden
Kunstexpertin Friederike Werner (60) übernimmt die Expertise bei „Bares für Rares“. Sie stellt sofort den besonderen Wert des Bergarbeiters aus Bronze heraus. Die Statue wurde von dem französischen Bilderhauer Charles Octave Lévy gefertigt, der von 1820 bis 1899 lebte. Außerdem stand sie in der berühmten Pariser Kunstausstellung Salon de Paris, wie eine Aufschrift belegt.
Die „Bares für Rares“-Expertin ist begeistert von der Hohlguss-Bronzestatue des heroisch dargestellten Bergarbeiters, also einer idealisierten Darstellung der arbeitenden Bevölkerung gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Damit ist Friederike Werner allerdings nicht allein. Auch die Händler sind außer sich.
Bronze-Mann lässt „Bares für Rares“-Händler ausrasten
Christel und ihr Enkel Justus erhoffen sich viel von den „Bares für Rares“-Händlern. Schließlich belief sich die Schätzung von Kunstexpertin Friederike Werner bereits auf stolze 1.200 bis 1.500 Euro. Christel selbst hätte sich zuvor schon mit vergleichsweise schlappen 800 Euro zufriedengegeben.
„Ich bin begeistert und möchte mit 500 Euro beginnen“, startet Wolfgang Pauritsch (50) die Verhandlung um den Mann aus Bronze. Überboten wird er direkt von Walter „Waldi“ Lehnertz (55), der bereits ist, 580 Euro zu investieren.
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Das gibt es selten, aber auch die anderen drei Händler bieten in der Verhandlung mit. Sowohl Elke Velten (69), Julian Schmitz-Avila (35) als auch Friedrich Häusser (69) schießen ihre Angebote hinterher. Damit ist klar: Die „Bares für Rares“-Händler sind völlig aus dem Häuschen wegen der Statue.
Dennoch gibt es am Ende immer nur einen, der sich über eine neue Rarität freuen darf. Dieses Mal hat Friedrich Häusser das Rennen gemacht und für die Statue von Charles Octave Lévy am tiefsten in die Tasche gegriffen. 2.150 Euro stauben Christel und Justus Möller aus Rheinberg in der Trödelshow von Horst Lichter ab. Besser hätte es nicht laufen können!