- In „Braveheart“ geht es um den schottischen Widerstand gegen die Engländer
- Welche wahre Geschichte steckt hinter dem Film von 1995?
Mel Gibson gelang es, mit „Braveheart“ (1995) ein Stück Filmgeschichte zu schreiben und William Wallace, der für die schottische Unabhängigkeit kämpfte, ein Denkmal zu setzen.
Der Schauspieler übernahm selbst Regie und war auch in der Hauptrolle zu sehen. Nicht alle Szenen des Hollywoodfilms entsprechen aber den heute bekannten Fakten. Welche Geschichte tatsächlich hinter „Braveheart“ aka William Wallace steckt, erfahrt ihr jetzt.
Das ist die wahre Geschichte hinter „Braveheart“
Eines ist klar, William Wallace, auch „Braveheart“ genannt, gab es wirklich – und er war ein mutiger Mann. Schon damals feierte man ihn als Held. Sein Schicksal war geprägt von düsteren Ereignissen, die durch die Eroberung Schottlands von den Engländern im 13. Jahrhundert ausgelöst wurden.
Der Vater von Wallace soll von den Engländern getötet worden sein, so wuchs der Hass gegen die Eroberer. König Edward I. stieß mit der Ausweitung des englischen Königreiches bis nach Schottland auf Widerstand bei William Wallace und seinen Anhängern.
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Wie „Braveheart“, der aus einfachen Verhältnissen und dem niederen Adel stammte, genau zum Anführer des Widerstands wurde, ist nicht bekannt. Im Film wird es so dargestellt, als würde der Krieg gegen die Engländer als Rachefeldzug beginnen, nachdem ein englischer Sheriff seine Frau Murron hinrichten gelassen hatte.
Heute wissen wir nur, dass William Wallace es schaffte, immer mehr Leute, von Bürgern, Bauern bis hin zu Gutsbesitzern, für den Widerstand zu mobilisieren. Unterstützung bekam er von Andrew Murray, einem Gleichgesinnten, der im Norden von Schottland ähnliche Rebellionen ausübte. Schließlich waren es so viele Schotten, die sich gegen die englische Besetzung zur Wehr setzen wollten, dass es zum Kampf kam.
Es gelang William Wallace im September 1292, die Schlacht am River Forth bei Stirling gegen die Engländer zu gewinnen – ein Sieg, der in die Geschichte einging. An den Sieg von „Braveheart“ erinnert heute auf dem Hügel Abbey Craig das Wallace Monument.
Nach der Schlacht wurde William Wallace zum Ritter geschlagen und zum „Hüter Schottlands“ ernannt. Die Niederlage Englands ging nicht spurlos an König Edward I. vorbei. Er bündelte all seine Kräfte, um Schottland erneut zu erobern.
William Wallace wurde zum größten Feind erklärt und schließlich brachte der englische König Schottland bei Falkirk wieder unter seine Macht. Der Krieger gab bis zuletzt nicht auf, auch nach der erneuten Einnahme Schottlands durch die Engländer. Er setzte wie damals auf seine Guerilla-Taktik, doch 1305 wurde er von schottischen Adeligen verraten.
Er wurde nach London gebracht, wo er wegen Hochverrats hingerichtet wurde. Seine Vision von einem freien und unabhängigen Schottland machten ihn zum Nationalhelden.