- Bei „Bares für Rares“ gehen viele Stücke über den Händlertresen
- Doch nur wenige davon sind besonders wertvoll
- Das waren die drei teuersten „Bares für Rares“-Schätze bisher
Das teuerste „Bares für Rares“-Stück war eine absolute Sensation und rührte „Bares für Rares“ Susanne Steiger sogar zu Tränen. Die beiden Kandidatinnen Muter und Tochter Cosima Birk und Stephanie Huber boten im Mai 2019 ein ganz besonderes Erbstück zum Verkauf.
Sie brachten ein pontifikales Brustkreuz mit, das wohl aus der Zeit um 1700 stammt und über und über besetzt ist mit 40-karätigen Diamanten. Zudem trägt das Kreuz ein Lacksiegel auf der Hinterseite, das heraldische und päpstliche Elemente zeigt.
Doch dem nicht genug - es sollen auch drei Splitter vom Kreuz Jesu in das Brustkreuz eingearbeitet worden sein. Die „Bares für Rares“-Händler waren verzückt und insbesondere Susanne Steiger kam aus der Begeisterung gar nicht mehr heraus.
„Bares für Rares“-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel schätzte den Wert des edlen Kreuzes auf unglaubliche 60.000 bis 80.000 Euro.
„Bares für Rares“-Deal über 42.000 Euro
Am Ende überließen Cosima und Stephanie ihren Kunstschatz der Susanne Steiger für 42.000 Euro - ein absoluter Rekorddeal bei „Bares für Rares“. Susanne war vollkommen überwältigt angesichts ihrer Errungenschaft und meinte: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist quasi die Nadel im Heuhaufen.“
Susanne hatte sich damals überlegt, das Kreuz gar nicht zu verkaufen, sondern zunächst einem Museum zur Verfügung zu stellen. Am Ende ist allerdings nicht klar, ob die beiden Kandidatinnen wirklich ein gutes Geschäft gemacht haben. Viele Experten und Anwälte meinten nämlich, dass das Kreuz womöglich noch viel mehr wert ist.
Insbesondere da es sich durch die Splitter vom Kreuz Jesu um eine Reliquie handelt, die - abgesehen vom rein materiellen Wert - einen hohen ideellen Wert hat. So hätten mindestens 100.000 Euro drin sein sollen. Daraufhin stand sogar die Frage im Raum, ob der Verkauf rechtswidrig gewesen sein könnte.
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Platz 2 und 3 der teuersten „Bares für Rares“-Verkäufe
Die Reliquie ist allerdings nicht der einzige Schatz, der am Schluss für weniger Geld den Besitzer wechselte. Auch beim zweitteuersten Verkauf von „Bares für Rares“ hatte sich der Verkäufer zunächst mehr Geld erhofft. Gerd Kirstein bot ein Borgward Isabella Cabrio aus dem Jahr 1961, das er aufwendig restauriert hatte, um 50.000 Euro an. Am Schluss bekam er immerhin 35.000 Euro.
Auf Platz drei der teuersten Verkäufe steht eine Beatles-Schallplatte. Diese war fehlgepresst worden, weswegen sich statt dem Lied „Here comes the Sun“ der Song „Come together“ auf der B-Seite befand. Für dieses Unikat brachte ein Händler schließlich 30.000 Euro auf.
Der Verkauf, der am krassesten hätte werden können, wurde am Ende nicht getätigt. Jürgen Fröhlich wollte einen roten Mercedes SL 190, den er seit 43 Jahren besaß, verkaufen. Er rechnete mit einem Wert von 100.000 bis 120.000 Euro. Die 90.000 Euro, die schlussendlich geboten wurden, waren ihm zu wenig - Jürgen verließ „Bares für Rares“, ohne einen Deal gemacht zu haben.