- "Der Gefangene von Askaban" ist der dritte "Harry Potter"-Film
- Darin fehlen einige Handlungen
- Das hatten die Buch-Fans gerne gesehen
In dem Film "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" müssen "Harry", "Ron" und "Hermine" ein weiteres Schuljahr in "Hogwarts" überstehen, während der gefürchtete Verbrecher "Sirius Black" auf freiem Fuß ist. In einem großen Twist stellt sich dieser als unschuldig heraus, wobei der wahre Verräter und Diener "Voldemorts" enttarnt wird.
Kennt ihr euch aus?
Einige Handlungsstränge des Buchs haben es nicht in den Film geschafft, obwohl sie essenziell für die Geschichte sind. Der wohl bedeutendste davon ist die Geschichte hinter der "Karte der Rumtreiber".
Die Geschichte der "Rumtreiber" in "Harry Potter"
Die "Rumtreiber", eine Gruppe von Freunden bestehend aus "Remus Lupin", "Peter Pettigrew", "Sirius Black" und "James Potter", spielen eine zentrale Rolle in der Buchversion. Ihre Geschichte und die Schöpfung der "Karte des Rumtreibers" sind von großer Bedeutung – insbesondere die Enthüllung, dass "Harrys" Vater an ihrer Erstellung beteiligt war.
Dadurch wird nämlich auch erklärt, weshalb "Lupin" die Karte kannte und wie gut die vier Jungs früher befreundet waren. Dazu gehört auch die Geschichte, dass drei der "Rumtreiber" Animagi sind, sich also in Tiere verwandeln können.
Im Film wird nämlich nicht klar, dass "James Potter" die Gestalt eines Hirschs annehmen konnte. Außerdem wird im Buch erklärt, dass sich die Freunde diese Eigenschaft angeeignet haben, um "Lupin" zu unterstützen, der sich jede Vollmond-Nacht in einen Werwolf verwandelte.
Wie konnte "Sirius Black" in "Hogwarts" und Umgebung so lange unentdeckt bleiben? Das fragen sich die Zuschauer von "Der Gefangene von Askaban" sicherlich. Im Buch wird das mit einer unerwarteten Freundschaft erklärt. So hat ausgerechnet "Hermines" Katze "Krummbein" Gefallen an "Sirius" in seiner Hundeform gefunden und die beiden wurden Freunde.
"Krummbein" half ihm bei seiner Mission, wodurch "Sirius" einen entscheidenden Vorteil bekam.
Apropos Mission: Im Film kommt "Remus" schnell dahinter, dass "Sirius" unschuldig ist. Im Buch jedoch ist "Lupin" zunächst der Meinung, dass sein alter Freund tatsächlich ein Verräter ist und für den Tod der "Potters" gesorgt hat. Erst beim Aufeinandertreffen in der "Heulenden Hütte" wird klar, dass "Pettigrew" der Schuldige ist. Eigentlich eine ganz schön spannende Situation.
Wie ist "Sirius" ausgebrochen?
Im Buch wird am Ende erklärt, wie genau "Sirius" aus "Askaban" ausbrechen konnte und wie er wusste, dass "Peter" in "Hogwarts" ist. Schließlich bleibt das im Film ein absolutes Mysterium.
"Sirius" kam im Gefängnis zufällig an eine Zeitung, in der ein Bild der "Weasleys" abgedruckt war, auf dem Ron die Ratte "Krätze" in der Hand hält. "Sirius" sah sofort, dass es sich bei der Ratte um seinen ehemaligen Freund "Pettigrew" handelte, und plante seinen Ausbruch.
Da niemand wusste, dass er sich in einen Hund verwandeln kann, konnte er in der Tiergestalt an den nichtsahnenden "Dementoren" vorbeischleichen. Diese hätten "Sirius" am Ende fast bekommen, doch zum Glück hatte "Hermine" den Zeitumkehrer.
Darauf gab es im Film aber herzlich wenig Hinweise. Im Buch ist "Hermine" immer erschöpfter von ihren vielen Kursen, fehlt bei wichtigen Unterrichtsstunden oder taucht plötzlich auf.
Ein wichtiger Handlungsstrang in "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" ist das Drama um den Hippogreif "Seidenschnabel". Dieser attackiert "Malfoy" und muss deshalb vor Gericht. Was im Film beiläufig erzählt wird, ist in der Buch-Version eine langwierige Geschichte, bei der "Hermine" "Hagrid" mit der Verteidigung seines Tieres half.
Zwar hätten all diese Details den Film noch sehenswerter gemacht, klar ist aber auch, dass für Verfilmungen ein Teil der Handlung weichen muss, damit er keine zu lange Spielzeit hat.