Für Gregor Meyle (41) endete sein Ausflug in die „The Masked Singer“-Welt mit dem dritten Platz. Als Drache beeindruckte er die Zuschauer Woche für Woche mit seiner Stimme und Performance. Gegenüber „Promipool“ verriet Gregor, was das Besondere an seinem Kostüm war.
„Promipool“: Hallo Gregor, wie kam es, dass du bei „The Masked Singer“ mitgemacht hast?
Gregor Meyle: Ich bin letztes Jahr schon angefragt worden, da hat es zeitlich nicht gepasst. Aber es war auch gut, dass ich mir das mal anschauen konnte. Es ist einfach ein tolles Format, weil es eine Familiensendung ist – total spannend. Es war wirklich eine tolle Reise. Für mich war es cool, unerkannt auf die Bühne zu gehen und eigentlich nur auf die Stimme reduziert zu werden und ein bisschen auch auf meine Beine. (lacht)
Weshalb bist du als Drache aufgetreten?
Es gab natürlich Kostüme, die vorgeschlagen wurden. Ich wollte mich am weitesten entfernen von meiner normalen Optik, aber so ein bisschen Drachenherz oder Kämpferherz, das steckt schon sehr ausgeprägt in mir drin. Dann fand ich toll, wie man in diese Rolle reinschlüpft. Wir haben das musikalisch in Richtung „Herr der Ringe“ angelegt. Die Kostümbildnerin hat auch für „Herr der Ringe“ Kostüme gemacht und der Stock, den ich in der Hand hatte, ist der Original „Gandalf“-Stock, der bei den Filmen zum Proben benutzt wurde.
Der Drache war ja ziemlich schnell ein Favorit der Show...
Während der ersten Sendung noch, aber dann kam das Faultier. Das ist das Schöne an dieser Sendung. Tom Beck ist ja eher als Schauspieler bekannt und wir kannten uns vorher auch nicht, aber ich fand es einfach Wahnsinn, wie viele Facetten er gezeigt hat. Es ist unfassbar, was er abgeliefert hat. Und auch seine Show. Wir alle hinter der Bühne waren riesen Faultierfans. Das Schöne an dieser Sendung sind die Komplettperformances und dass du eins bist mit der Figur.
Du hattest zwischenzeitlich Corona. Wie war das für dich?
Ich hatte fünf, sechs Tage vor der nächsten Aufzeichnung Symptome. Ich wollte auf jeden Fall keinen anstecken. Also haben wir dann einen Test gemacht und mussten eine Entscheidung treffen. Total krass, dass sie extra die Sendung auch meinetwegen verschoben haben. Ich war wirklich drei, vier Tage symptomfrei, da haben wir noch ein paar Tage gewartet und dann bin ich wieder ins Kostüm gestiegen.
War das ein Unterschied zu vorher?
Das war auf jeden Fall anders als vorher, weil wir ein paar Sachen umstellen mussten. Ich habe mehr Pausen gekriegt. Tom hat es ja auch erwischt und ich habe das mit Corona im Finale aus dem Grund gesagt, weil es ein wichtiges Zeichen ist, dass es ein Leben nach Corona gibt und einen Drachen und ein Faultier so schnell nichts umhaut.
Wie geht es dir jetzt?
Alles gut, aber es dauert eine Weile, ich bin immer noch nicht ganz belastbar. Ich bin aber froh, dass wir es genau in der Zeit hatten, jetzt müssen wir uns darüber schon mal keine Gedanken mehr machen.
War es wegen Corona schwerer, deine Teilnahme an der Sendung zu verheimlichen?
Nein, weil wir ja sowieso in Quarantäne waren. Ich habe ja schon ein bisschen wie in Quarantäne gelebt, als ich zu der Show Ja gesagt habe. Das war aber ganz entspannt machbar, weil gerade in dieser Zeit sowieso Abstand gehalten wird und wir weniger sozialen Kontakt haben.
Welcher Star hat dich bei „The Masked Singer“ am meisten überrascht?
Tom Beck. Er kann so gut singen und, dass ein Schauspieler dahintersteckt, unfassbar. Tom hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich freue mich unfassbar, weil er den Sieg wahnsinnig verdient hat. Es war so klar, als ich die erste Performance gesehen habe, wusste ich: Er macht das Ding. Wir sind alle riesen Fans und ich hoffe, dass er in Zukunft mehr Musik macht.
Was sagst du dazu, dass Stefanie Heinzmann gleich als Erste rausgeflogen ist?
Ich fand es krass, Stefanie ist eine der besten Sängerinnen im deutschsprachigen Raum. Wir sind auch sehr gut befreundet und ich wusste relativ schnell, wer das ist, ich habe sie an der Bewegung erkannt. Mich hat es umgehauen, dass sie bei der ersten Sendung raus ist, weil sie unfassbar singt. Keine Ahnung, woran es gelegen hat, ich hätte mir gewünscht, dass sie noch länger mit dabei ist. Aber so funktioniert das Format. Nur weil man ein Sänger ist oder gut singt, heißt das nicht automatisch, dass man weit kommt.
Vielen Dank für das Gespräch!