- Münchner "Tatort" im Umbruch
- Nemec und Wachtveitl machen Schluss
- Deshalb verlassen sie die Serie wirklich
Der "Tatort" aus München gehört zu den beliebtesten der TV-Reihe. Das liegt nicht zuletzt an den Ermittlern "Batic" und "Leitmayr", die von den Schauspielern Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec verkörpert werden. Der 100. Fall des Duos, der etwa in zwei Jahren über den Bildschirm flimmern wird, soll ihr letzter sein.
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Wachtveitl und Nemec erklären: Deshalb hören sie beim "Tatort" auf
"Wir haben uns schon länger mit dem Thema Abschied beschäftigt. Damals, so ungefähr ab dem 90. Fall, hatten wir schon die Idee, uns an einer „magischen“ Zahl zu orientieren. 99 wäre unser Favorit gewesen. Doch die Verantwortlichen beim BR haben uns gefragt, ob wir nicht die 100 vollmachen wollen", erklärt Nemec gegenüber "TZ".
Wachtveitl wurde durch viele Nachfragen, wann er denn aufhöre, auf die Idee gebracht: "Zumal der ‘Tatort’ ein dem Realismus verpflichtetes Format ist und es wirklich nicht glaubwürdig wäre, wenn wir mit dem Rollator auf Verbrecherjagd gehen müssten. Sachen fangen an, Sachen hören auf. So ist es im Leben."
Die beiden Schauspieler wollten auf jeden Fall gemeinsam den "Tatort" abschließen, berichten sie im Interview weiter. Trotz der langen Laufzeit des Münchner "Tatorts" hätten sie in den vergangenen Jahren kaum an einen Ausstieg gedacht – bis jetzt.
Bei den Stars gilt wohl das Motto: Aufhören, wenn es am schönsten ist. "Die Quoten waren sehr hoch, gerade im vergangenen Jahr. Daran liegt es also nicht, auch nicht an irgendeiner neuen, von außen vorgegebenen Strategie – und an unserer Verdrossenheit sowieso nicht", fügt Nemec hinzu.